Beschreibung
Jedes Volk hat sein eigen Maß an Ausdauer und Widerstandskraft. Die Franzosen haben ihr eigenes, und historisch betrachtet können sie sich leichter der Welt präsentieren als wir, die wir bis 1991 vom Rest der Welt unbekümmert begraben und vergessen waren (Milan Kundera etwa lamentierte 1984 in den westlichen Printmedien, die Tschechen würden unter der russischen Okkupation zusehends als Nation verschwinden, und als Beispiel für solch ein Verschwinden nannte er die Ukrainer, die bereits nicht mehr existierten!): Die Franzosen brauchen niemandem ihr Existenzrecht zu beweisen, und niemand liegt ihnen mit Sprüchen in den Ohren, dass die Mörder „die andere Konfliktpartei“ seien, denen sie entgegenkommen müssen, damit diese aufhöre, sie umzubringen (und würde es tatsächlich jemand wagen, solch eine Empfehlung in der französischen Öffentlichkeit auszusprechen, also den Rat, wie das ganze Land während einer Vergewaltigung gelungen einen Orgasmus vortäuschen könne, damit der Vergewaltiger auch befriedigt werde, dieser jemand dürfte sich wohl kaum weiterhin französischer Politiker oder französischer Journalist nennen!). Das Konzept des „Staatsbürgertums“ und die damit untrennbar verbundene nationale Loyalität gehören in der französischen (wie auch in jeder europäischen) Kultur zu den Elementen, über die nicht diskutiert wird, …
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„Verschwindet, löst euch auf, vergesst euch, verschmelzt mit dem großen Anderen, und ihr werdet glücklich sein.“
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Die Postmoderne hat sich als ideale Ideologie für Diktaturen im digitalen Zeitalter erwiesen.
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Houellebecq erbittet für sein Land nicht mehr als einen schönen Tod.
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Picasso bewirtete in seinem Atelier kunstbegeisterte Wehrmachtsoffiziere, Sartre stieß mit ihnen auf den Empfängen nach den Premieren seiner Stücke an.
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Putins Russland hat sich als „Gesellschaft des siegreichen Derrida“ neu erfunden.
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Der Mörder grinst einem ins Gesicht, da er doch „das Recht auf seinen Standpunkt“ habe.
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