NZZ
Prosaminiaturen über Krieg und Liebe: Nadija Rebronja schafft in wenigen Sätzen einen Kontrast zwischen scheinbarer Normalität und abnormer Grausamkeit
Der bosniakische Schriftstellerin gelingt es, schwierige Themen wie Krieg und Gewalt, Musik und Liebe in ganz knappen Stücken abzuhandeln.
NZZ
Pillen für Mascha – wie ein russischer Sieg in der Ukraine die Welt verändern könnte. Eine Dystopie von Sofi Oksanen
In einer literarischen Fiktion erzählt die finnisch-estnische Schriftstellerin, wie Russland die Unterdrückung der Frauen vorantreibt: Der Staat erhebt eine «Unfruchtbarkeitssteuer», Gerichte fällen Urteile wegen „Verhütungs-Terrorismus“. Eine Frau in Zürich versucht den Russinnen und Ukrainerinnen zu helfen. Bis sie sich fragt: wozu eigentlich?
FAZ
International wörtlich genommen
Ein Gastkurator, unbekannte Namen und die Überzeugung, dass Geschichten einem auch mal etwas zumuten müssen: Das Internationale Literaturfestival Berlin eröffnet und wagt eine Neujustierung.
FAZ
„Wie soll ich den Kuss verdammt noch mal motivieren?“
Die Dramatikerin und Schauspielerin Lea Ruckpaul hat Vladimir Nabokovs berühmt-berüchtigten Roman „Lolita“ noch einmal erzählt: aus der Sicht des Mädchens, nicht des Mannes. Warum war das notwendig? Ein Gespräch.
Die Welt
„Und Oma, wo ist Oma? – Na dort, du Dummerchen“
Ida, ein Seniorenmodel mit Silikonbusen, zieht bei ihrer Zufallsbekanntschaft Elvira ein. Dort macht ein pubertierender Enkel Stress. Katja Lange-Müllers neuer Roman „Unser Ole“ entfaltet ein gnadenloses Psychodrama, nicht nur zwischen Frauen.
Die Welt
„Gute Männer werden nie erwachsen“
„Punk“ heißt der neue Roman von Eckhart Nickel. Das große Gespräch über Punk als Lebenshaltung gegen hypertolerante Allesversteher, sein pädagogisches Bullerbü – und darüber, was seine Freunde mit einem ohnmächtigen Partygirl machen würden.
Die Welt
Alice im Wundenland
Eine selbstbewusste, arrivierte Managerin, die stets alles unter Kontrolle hat, lernt beim Singen eine junge Studentin kennen. Und alles gerät aus den Fugen. Bei Anna Katharina Hahn kann man lernen, wie dünn die Wand ist, die unser geordnetes Leben vom Chaos trennt.
Frankfurter Rundschau
Nur eins will er noch
Michael Connelly lässt in „Wüstenstern“ noch einmal den gealterten Harry Bosch ran.
Frankfurter Rundschau
Aus dem Gleichgewicht
Sinnsuche und Seelenschliff gestern und heute: Ulla Lenzes Roman „Das Wohlbefinden“.
Tagesspiegel
Rachel Cusks Roman „Parade“: Die Kunst, die Geschlechter, die Gewalt
Wieder einmal versucht sich die kanadisch-britische Schriftstellerin erfolgreich an der Sprengung des Romangenres, zumal des autofiktionalen – und fordert ihr Publikum heraus wie schon lange nicht mehr.
Tagesspiegel
Dumme Jungs, böse Onkel
Die Frau mit der Lizenz, Banken hinters Licht zu führen: Isabelle Lehn hat mit „Die Spielerin“ einen literarischen Finanzkrimi mit feministischen Untertönen geschrieben.
Die Zeit
„Ich weiß nicht, ob es ihr Spaß macht“
Die Schriftstellerin Juli Zeh über die Wahlergebnisse in Thüringen und Sachsen und Sahra Wagenknecht als Ersatzfigur für diejenigen Unzufriedenen, die nicht die AfD wählen wollen.
Der Standard
Ode an das Leben: Elke Laznia gewinnt den Alois-Vogel-Preis
Wie viel Leben steckt im Sterben? Elke Laznia schafft in ihrem Prosagedicht „fischgrätentage“ einen fein ziselierten Sprach- und Erfahrungskosmos.
Der Standard
Maria Lassnig und die Literatur: „Sie konnte durchaus gut schreiben“
Die Faszination für die 2014 verstorbene Künstlerin ist ungebrochen. Ein bisher unveröffentlichtes Interview mit dem 2021 verstorbenen Autor Oswald Wiener über Lassnigs künstlerische Vielfalt und Selbstbestimmung.