Presseschau 8. November 2017

Beckett in Nazi-Deutschland / Gottfried Benn im Beziehungsdreieck / Heinrich Bölls Kriegstagebücher / Eva Menasse und Franzobel ausgezeichnet / John Williams u.v.m.

Online seit: 8.11.2017

NZZ
„Twitter ist ein Tool für kleine und grosse Tyrannen“
Der amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen schreibt im Dunkeln und mit Ohrstöpseln. Das Internet empfindet er als Lärmquelle erster Güte.

NZZ
Eine frühe Fingerübung des Autors John Williams
Zu Recht wurde die späte Entdeckung des US-Autors John Williams im deutschen Sprachraum gefeiert.

NZZ
Ungehobene Schätze der russischen Emigrationsliteratur
Seit dem Ende der Sowjetunion schärft sich der Blick für das eminente Literaturschaffen russischer Exilautoren.

Die Presse
Franzobel bekommt den Bayerischen Buchpreis
Der österreichische Autor wird für „Das Floß der Medusa“ ausgezeichnet, Andreas Reckwitz in der Kategorie Sachbuch geehrt.

Die Presse
Österreichischer Buchpreis geht an Eva Menasse
Die in Berlin lebende Autorin wurde für ihren Erzählband „Tiere für Fortgeschrittene“ ausgezeichnet.

Der Standard
Mit den Verlierern lachen ist der beste Witz
In seinen so witzigen wie berührenden Short Storys hielt William Saroyan die Fahne der Menschenwürde hoch.

Süddeutsche Zeitung
Zwischen Rot und Schwarz
Farbenspiele beim Bayerischen Buchpreis – ausgezeichnet wurden Franzobel und Andreas Reckwitz, den Ehrenpreis nahm Tomi Ungerer entgegen

Süddeutsche Zeitung
Im Beziehungsdreieck
Gottfried Benn und Thea, Gottfried Benn und „Mopsa“ Sternheim: Ein neues Buch berichtet vom Dichter und seinen Frauen.

Frankfurter Rundschau
Das Stakkato der Verzweiflung
Heinrich Bölls Kriegstagebücher 1943 bis 1945.

Frankfurter Rundschau
Das Ereignis Sprache
Hélène Cixous‘ „Osnabrück“, spät ins Deutsche übersetzt, ist ein biographisches Erinnerungsprojekt.

Die Welt
„Grüß Gott durchgestrichen und ersetzt durch Heil Hitler“
Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach zeigt unveröffentlichte Tagebücher von Samuel Becketts Reise durch Nazi-Deutschland.

Die Welt
Arabische Pornografie als politisches Instrument
In seinem Buch „Arab Porn“ zeigt der Ägypter Youssef Rakha, was der Arabische Frühling mit dem Aufstieg der Internetpornografie zu tun hat.

Tagesanzeiger
Geächtete Ermittler und mörderische Krokodile
Die Australierin Candice Fox hat sich für „Crimson Lake“ ein Ermittlerduo mit Knast-Erfahrung ausgedacht.

Tagesanzeiger
Die Suche nach den dunklen Seiten
Der grosse Erzähler Péter Nádas fragt in seinem monumentalen Erinnerungswerk „Aufleuchtende Details“, wie es nach der Besetzung Budapests hätte anders kommen können.

Tagesanzeiger
Wenn Haimo das Herz im Leibe hüpft
„Das Päckchen“: Franz ­Hohlers neuer Roman führt mit einem verschollenen Buch ins 8. Jahrhundert.

Der Spiegel
Großer Gott, was für ein Elend!
Religiöse Fanatiker, korrupte Richter, notgeile Teenager bevölkern den Roman „Smonk“, sie stehlen, morden, vergewaltigen.

Deutschlandfunk
„Das Buch gehört dem Leser“
Margriet de Moor im Gespräch mit Frank Meyer

 

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