Presseschau – 4. Dezember 2023

Die besten Bücher 2023 / Inger-Maria Mahlke / Clarice Lispector / Laurent Mauvignier / Simon Sailer / Pirkko Saisio / Klara Blum / Alain Mabanckou …

Online seit: 4. Dezember 2023

FAZ
Literaturland ist abgebrannt
Unter Generalverdacht: Rosemarie Tietze, Maria Rajer und Christiane Körner sind belletristische Übersetzerinnen aus dem Russischen. Der Krieg in der Ukraine hat ihre Arbeit toxisch gemacht. Drei Begegnungen.

FAZ
Als der Pfau noch auf der Schulbank saß
Hier wusste jeder, wer gemeint war: In fünfzehn Kapiteln setzt Inger-Maria Mahlke die Zeit zwischen 1890 und 1906 ins Bild. Das Romanpanorama „Unsereins“ zeigt die Lübecker Welt zu Zeiten Thomas Manns.

FAZ
Warum auf die Übersetzung warten, wenn ich das Original lesen kann?
Von Colleen Hoover bis Donna Tartt: Junge Leser kaufen mehr und mehr Bücher im englischsprachigen Original. Das könnte eine gute Nachricht sein. Sie lesen ja! Deutsche Verlage stellt es aber vor neue Herausforderungen.

FAZ
Bertolt Brecht und die „Moderne Legende“
Aus den Jugendwerken eines Klassikers: Dieses Gedicht steht unter dem Eindruck der blutigen Urkatastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts.

FAZ
Der Tod ist ein schamloser König
Als hätte Marcel Proust einen Thriller geschrieben: Laurent Mauvignier zeigt in dem Roman „Geschichten der Nacht“ über ein Dorf tief in Frankreich seine literarische Meisterschaft.

Die Welt
Als Clarice Lispector gegen den Militärdiktator auf die Straße ging
Die brasilianische Schriftstellerin Clarice Lispector war eine elegante Erscheinung. Einmal, 1968, mischte sie sich auch politisch ein. Beim „Marsch der Hunderttausend“ protestierte sie in der ersten Reihe.

Die Welt
Die besten Bücher aus 2023
Bücher gehören seit Jahren zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken. Doch welche soll man schenken oder sich selbst schenken lassen? Hier gibt die Redaktion persönliche Empfehlungen. 55 Tipps im kompakten Überblick

Die Welt
Der delikateste Restitutionsfall Europas
Weil ein frecher Lord vor 200 Jahren in Athen den halben Parthenon-Fries abbauen und nach London verschiffen ließ, schmollen noch heute die Premiers. Aber auch damals schieden die einzigartigen Marmorfiguren die Geister. Besonders Lord Byron und John Keats lagen im Clinch.

Die Presse
Die Steine in ihrem Weg
Ungesagtes stand lang zwischen ihnen: Alena Schröder lässt Mutter und Tochter wieder langsam aufeinander zugehen.

Die Presse
Die Welt ist ein Zirkus
Bratwurstgrillende Griesgrame, imaginäre rechnende Schweine, wandernde Zelte: Simon Sailer lässt in seinem kafkaesken Zirkusroman „Manege“ einen Straßenkünstler gegen Wände rennen.

Die Zeit
Schlüpfrigkeiten
Die beiden Germanisten Josefine Kitzbichler und Markus Bernauer finden viel Pornografisches in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts.

Die Zeit
„Der Trend zur Autofiktion ist eine Antwort auf die Macht der Verlage“
Erfolgreiche Romane sind zunehmend das Ergebnis großer Teams. Der Literaturwissenschaftler Dan Sinykin erklärt, wie Verlagskonzerne derzeit den Buchmarkt verändern.

Die Zeit
Ich ist mal die eine, mal der andere
Die finnische Autorin Pirkko Saisio schreibt meisterhafte Autofiktion über das Arbeitermilieu Helsinkis. Nun ist erstmals ein Roman von ihr auf Deutsch erschienen.

Tagesspiegel
Eine Czernowitzer Jüdin in China: Klara Blums Exilroman „Der Hirte und die Weberin“
Als neue Herausgeberin der Anderen Bibliothek führt Julia Franck die Andere Bibliothek mit einem einzigartigen Exilroman fort.

Süddeutsche Zeitung
Der Friedhof der Armen
Zwischen afrikanischer Fabel und Gesellschaftssatire: Alain Mabanckou schickt in „Das Geschäft der Toten“ einen Wiedergänger in das korrupte Klassensystem des Kongo.

Süddeutsche Zeitung
Lübeck in kürzeren Sätzen
Inger-Maria Mahlke scheut in ihrem Epos „Unsereins“ nicht die Kollision mit Thomas Manns „Buddenbrooks“, aber glücklicherweise seinen Stil.

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