NZZ
Er war ein Meister der Täuschungen und Selbsttäuschungen: Truman Capote bleibt auch hundert Jahre nach seiner Geburt ein Mythos
Er wollte zum amerikanischen Proust werden und war der Einschleichdieb der New Yorker Gesellschaft: Ihr hat Capote mit seinem Charme die Herzen geraubt und mit seiner Liebe zur Wahrheit beinahe den Verstand.
NZZ
Denkmäler kann man stürzen, doch die musikalische Erinnerung verstummt nie
In seinem erhellenden Buch „Das Echo der Zeit“ untersucht Jeremy Eichler am Beispiel von vier Meisterwerken aus dem 20. Jahrhundert, wie Musik das kulturelle Gedächtnis bewahren kann – auch gegen politische Widerstände.
FAZ
Suhrkamps legendärer Verleger und seine Briefe
Freundlich, aber unmissverständlich klar: Zum hundertsten Geburtstag Siegfried Unselds erscheint ein Band mit hundert Briefen des Suhrkamp-Verlegers.
FAZ
Tanzdampf in allen Gassen
Aus der Tradition des Dadaismus zur bitteren Autobiographie, vom Schluckspecht zum literaturkritischen Gedicht: Peter Wawerzinek wird siebzig Jahre alt.
FAZ
Wen interessiert noch Lateinamerika?
Die Leidenschaft für den lateinamerikanischen Kontinent ist der Ignoranz gewichen. Warum? Die Suche nach Erklärungen führt durch die lateinamerikanische Geschichte und Literatur.
FAZ
Ein Abend für den sanften Riesen
Er ist nicht mehr da, aber an seinem 100. Geburtstag immer noch erstaunlich präsent: Autoren und Weggefährten gedenken in Berlin des Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld.
Die Welt
Wie Goethe mit einem einzigen sensationellen Bestseller seine Schulden tilgte
Heute gilt Goethe als Deutschlands größter Dichter. Doch den Druck seiner ersten Werke musste er selbst bezahlen. Dann bot 1774 endlich ein Verleger hartes Geld für einen Roman. Es wurde der größte Erfolg des Jahrhunderts. Warum trotzdem keiner von den beiden damit reich wurde.
Die Welt
Punktsieg für die Schwestern Brontë
Als schreibende Schwestern aus Yorkshire sind Charlotte, Emily und Anne Brontë weltberühmt, ausgerechnet in Poets‘ Corner in Westminster Abbey aber war ihr Name jahrzehntelang falsch geschrieben. Jetzt haben sie die Punkte über dem e zurück. Aber wo sind die eigentlich hergekommen?
Frankfurter Rundschau
Die Kraft der Freundschaft
Sein literarischer Bericht ist ein Glück für alle: Der Franzose Jacques Lusseyran erblindet als Kind und bekämpft erfolgreich die Nazis.
Die Zeit
Ein Wal von einem Buch
„Moby-Dick“ ist ein Roman, in dessen Fülle man lesend untergeht. Nun lädt ein „historisch-spekulativer“ Gesamtkommentar dazu ein, Herman Melvilles Meisterwerk von 1851 für die Gegenwart neu zu entdecken.
Der Standard
„Plasmatropfen“ und die Kipppunkte in uns
Der neue Roman des jungen deutschen Schriftstellers Joshua Groß widmet sich mit großer Genauigkeit der Tektonik einer Langzeitbeziehung.
Der Standard
Ein Panoptikum des Untergangs
Das Enfant terrible Paulus Manker verleiht den „Letzten Tagen der Menschheit“ von Karl Kraus mit einem illustrierten Prachtband neue Vitalität.
Die Presse
Elfriede Jelinek zu Wahlausgang: „Angesagte Katastrophen finden statt“
Die österreichische Kulturszene zeigt sich schockiert über das Wahlergebnis. Schon am Sonntagabend meldeten sich erste Stimmen zu Wort. Am Montag festigte sich das Bild einer erschütterten Branche weiter.