Presseschau 28. März 2018

Julia Kristeva als Spionin enttarnt / Ngugi wa Thiong’o / Martin Walser zelebriert den Schmollwinkel / Botho Strauß / Hannah Arendts Bestseller u.v.m.

Online seit: 28.3.2018

NZZ
Fall einer poststrukturalistischen Ikone – Julia Kristeva war eine Spionin des Geheimdiensts
Die französisch-bulgarische Psychoanalytikerin und feministisch ausgerichtete Literaturwissenschafterin Julia Kristeva hat einst für den bulgarischen Geheimdienst gearbeitet hat.

NZZ
Die Camorra-Verbrecher ballern in der Endlosschleife
Roberto Saviano entwickelt sein ziviles Engagement gegen das organisierte Verbrechen in Neapel zum multimedialen Geschäftsmodell.

NZZ
Afrikas Sprachdebatte braucht ein Update
Eine „Dekolonisierung des Denkens“ forderte der kenyanische Autor Ngugi wa Thiong’o 1986 – gut dreissig Jahre später liegt dieser Grundlagentext nun endlich auf Deutsch vor. Aber ist er noch aktuell?

NZZ
Die unheilige Zweifaltigkeit der Selbstoffenbarung
Martin Walser zelebriert den Schmollwinkel

FAZ
Wandernde Bäume auf dem Berg der Wahrheit
Das Festival des Monte Verità widmet sich der „Utopie der Natur“.

FAZ
Ein unwahrscheinlicher Bestseller
Hannah Arendts Essay „Die Freiheit, frei zu sein“ aus den Sechzigern ist seit Wochen in den Bestsellerlisten.

Frankfurter Rundschau
Kein Ende im Fassadenkampf
Eugen Gomringer spricht in Berlin über sein Gedicht, aber den selbstgerechten Fassadenkampf kann er nicht beenden.

Frankfurter Rundschau
Das Buch ist ein Geschenk
Jurek Becker war ein ganz besonderer Postkartenautor, wie die Sammlung „am Strand von Bochum ist allerhand los“ es nahelegt, behutsam, bezaubernd, berührend.

Frankfurter Rundschau
Politisch korrekt ist er nicht
Martin Walsers neuer Brief-Roman „Gar alles“ erzählt eine Dreiecksgeschichte – und weit mehr als das.

Frankfurter Rundschau
Sei gegrüßt, Vergessenes. Und erhebe dich, Liegengebliebenes
Das neue Buch von Botho Strauß ist eine Sammlung aus Miniprosa und Aphorismen – sowie eine Überraschung.

Süddeutsche Zeitung
„Ich habe die Debatte nicht verstanden“
In Berlin wird noch einmal über das Gedicht „Avenidas“ diskutiert.

Süddeutsche Zeitung
Voll neben der Höhe der Zeit
Benjamin von Stuckrad-Barres neue Textsammlung hinkt der Gegenwart hinterher.

Die Welt
Was sich hinter dem Wort „Oleomargarine“ verbarg
100 Jahre hielt man die Geschichten, die Mark Twain seinen Töchtern erzählte, für verschollen. Bis ein rätselhaftes Manuskript auftauchte.

Die Welt
Stehen Touristen irgendwo Schlange, hat ihnen das Tripadvisor gesagt
Drei Tage als Tourist in Lissabon im Gewimmel der Easyjet-Wahnsinnigen? Von Christoph Höhtker

Die Welt
In Berlin bekommt die Literatur ein neues Gesicht
Seit Janika Gelinek und Sonja Longolius die Leitung des Berliner Literaturhauses übernommen haben, wird dort auch gerappt, geslamt, gebastelt.

Die Welt
Warum Sex nicht dasselbe wie Gender ist
Alle reden über Feminismus, Simone de Beauvor kennt sich aus.

Die Welt
Warum der „March for our Lives“ oft „Harry Potter“ zitierte
Bei Amerikas Demonstrationen gegen die Waffenlobby enthielten viele Plakate Anspielungen auf „Harry Potter“.

Die Zeit
Gelb ist die Farbe der Angst
Roberto Savianos erster Roman „Der Clan der Kinder“ erzählt von den hoffnungslos kriminellen Jugendbanden in Neapel.

Der Spiegel
„Ich habe in Gaza erfahren, was wir ihnen antun“
Der neue Roman von Assaf Gavron spielt kurz vor Gründung des Staates Israel. Hier spricht der Schriftsteller über Boykottaufrufe, Erniedrigungen – und Sigmar Gabriel.

Tagesanzeiger
„Ich hatte mächtige Schutzengel“
Heute wird Hansjörg Schneider 80 Jahre alt. Der Erfinder des Kommissärs Hunkeler hat jetzt seine Autobiografie geschrieben.

Tagesspiegel
Fassadenarbeiten eines Einfallspinsels
Jens Sparschuhs munterer Roman „Das Leben kostet viel Zeit“

Stuttgarter Zeitung
Angstblüten ohne Ende
Martin Walser fasst sich kurz: „Gar alles oder Brief an eine unbekannte Geliebte” handelt von der auch im Alter nicht nachlassenden Macht von Liebe und Triebe.

 

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