Presseschau 28. August 2017

Kritik der Weltliteratur / Goethes Großvater / Warenhandel und „Weltliteratur“ / Elena Ferrante / Christoph Höhtker / Michel Houellebecq / Édouard Louis / Peter Sloterdijk u.v.m.

Online seit: 28.8.2017

NZZ
Der freie Warenhandel und der freie Tausch von Ideen sind Verbündete im Geist
Goethe hat den Begriff „Weltliteratur“ geprägt. Der Begriff war in seiner Geburtsstunde von eminent politischer Bedeutung.

NZZ
Eine Macht, die nur noch sich selbst will
Mit der Ausgestaltung der Faust-Figur nahm Goethe Abschied vom klassischen Heroismus.

NZZ
Gott erschafft die Männer, diese aber erfinden die Frauen
Im dritten Band von Elena Ferrantes Neapel-Tetralogie kommen die turbulenten sechziger und siebziger Jahre in den Blick.

NZZ
Der Mann, der die Frauen braucht
Lustvoll schreibt Christoph Höhtker in seinem neuen Roman gegen jedes Tabu an.

NZZ
Im Augenblick des Todes bleibt die Zeit stehen
Der Lyriker Charles Berthouzoz hat während rund zehn Jahren für ein Bestattungsunternehmen gearbeitet.

NZZ
Noch auf das uns Nächste, Intimste, Eigenste fällt ein fremder Blick
Kritik der Weltliteratur

FAZ
Seht her, das ist mein Philosoph!
Houellebecq über Schopenhauer

Die Welt
Deshalb schämte sich Goethe für seinen Großvater
Friedrich Georg Göthé gilt als Karl Lagerfeld seiner Zeit. Trotzdem hat sein Enkel ihn totgeschwiegen.

Die Welt
Diese Frau verunsichert Frankreich
In „Dann schlaf auch du“ von Leila Slimani radikalisiert sich eine Nanny und ermordet die ihr anvertrauten Kinder.

Frankfurter Rundschau
Venus im Beamtenrock
Jochen Missfeldt lässt in seinem Roman „Sturm und Stille“ Theodor Storms Geliebte erzählen.

Süddeutsche Zeitung
„Geraubte Körper bearbeiteten geraubtes Land“
Colson Whiteheads „Underground Railroad“

Süddeutsche Zeitung
Mit John Grisham auf die Insel der Liebe
„Original“ klingt nicht nach einem typischen Grisham.

Die Presse
Von Geistern, Füßen und Cowboys
J. Paul Henderson entwirrt in „Der Vater, der vom Himmel fiel“ auf oft wahnwitzige Weise die verschiedenen Fäden einer Familiengeschichte.

Der Standard
Wenn der Sommer bald vorbei ist, heißt es irgendwann Zurückkommen
Mit Textbeiträgen von Margit Schreiner, Andreas Maier, Daniel Schreiber, Luise Maier und Tex Rubinowitz.

Der Standard
Mythos, Macht und Mediamarkt
Lydia Mischkulnigs Erzählband beherrscht meisterhaft das Spiel mit Temperaturunterschieden

Der Standard
Blühende Wüsten und gärtnernde Schriftsteller
Meir Shalev nutzt seinen Garten für eine Hommage an sein Land

Der Standard
Stille in den Trümmern von Wien
Karin Peschka blendet in ein endzeitliches Wien.

Tagesspiegel
Zwischen Berlin und Tel Aviv
Jana Hensels Debütroman „Keinland“

Tagesspiegel
Alle im Boot
Erzählungen von Anthony Doerr

Der Spiegel
Der Rassist in mir
Schonungslos schildert der französische Schriftsteller Édouard Louis in seinem neuem Roman „Im Herzen der Gewalt“ die eigene Vergewaltigung

Deutschlandfunk
Sehnsucht nach dem göttlichen Auge
Philosoph Peter Sloterdijk im Gespräch

Deutschlandfunk
„In Gedichten werde viel mehr gesagt, als in Dialogen“
„The Poetry Project“ erhält Lyrikpreis

Deutschlandfunk
Einfache Prosa ohne große Höhepunkte
Elena Ferrante: „Die Geschichte der getrennten Wege“

Stuttgarter Zeitung
Brutale Porno­beschreibungen ohne Substanz
Das „Inzest-Tagebuch“ einer anonymen US-Autorin wird als Skandalroman des Jahres vermarktet.

 

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