Presseschau 26. Februar 2018

Monika Marons „alarmistischer Furor“ / Georg Klein / Stagnierende E-Books / Linda Boström Knausgård / Jakob Hein u.v.m.

Online seit: 26.2.2018

NZZ
Quentin Tarantino, Strassenrandbräute und ein Russe im Pyjama
Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe reist durch Amerika und erfindet das Land noch einmal neu.

NZZ
Monika Maron erzählt von Berlin, als bräche hier gleich ein Krieg aus
Eine alleinstehende Frau und ihre Krähe bilden ein seltsames Paar in einer seltsamen Zeit: Monika Maron schreibt einen Roman mit alarmistischem Furor.

NZZ
Linda Boström Knausgårds Kindergeschichte ist alles, was die Romane ihres Ex-Mannes Karl Ove nicht sind: kurz, dicht, tief
Natürlich kann man kaum umhin, das Schreiben von Linda Boström Knausgård mit dem ihres Ex-Mannes Karl Ove Knausgård zu vergleichen. Ihre Kindergeschichte «Willkommen in Amerika» ist von unübertrefflicher Kürze, Dichte und Tiefe.

NZZ
Süchtig nach Leid
Eine ganze Familie gerät in Adam Hasletts Roman «Stellt Euch vor, ich bin fort» in den Sog der Depression.

FAZ
Schreiben, was man lebt
Garth Greenwell erkundet im Roman „Was zu dir gehört“ schwules Selbstverständnis auf autobiographischer Grundlage.

FAZ
Im Wanderzirkus der Geschichte
Jakob Hein hat seinen ersten historischen Roman geschrieben.

Die Presse
Wo Kinder zu Mafiabossen werden
Camorra-Experte Roberto Saviano erzählt von den „Baby Gangs“ in Neapel: Er beschreibt schonungslos präzise, wie Zehnjährige morden.

Der Standard
Protokoll einer Selbstfindung
Nicole Krauss hat sich tanzend aus einer Krise herausgeschrieben. Auf einem Spaziergang durch den Prospect Park erzählt sie über ihren neuen Roman, Eheversprechen und den Mut zur Erneuerung

Der Standard
Wind säen und Sturm ernten
In ihrem Debütroman verstrickt Tanja Paar ihre Figuren in eine Tragödie griechischen Ausmaßes

Der Standard
Hinterhältige Präzision
Lydia Davis erweist sich mit ihrem Erzählband „Samuel Johnson ist ungehalten“ einmal mehr als Meisterin der Verknappung und des trockenen Witzes

Tagesspiegel
Das Büro der Zukunft
Der schwarze Romantiker Georg Klein entwirft in seinem Roman „Miakro“ eine postapokalyptische Arbeitswelt.

Tagesspiegel
Denis Scheck kommentiert die Bestsellerliste
Dan Brown, Haruki Murakami, Elena Ferrante & Co

Tagesspiegel
Die Zeit und das alte Gespenst
Alle hatten Angst vor der Digitalisierung der Buchbranche. Doch die Verkaufszahlen von E-Books stagnieren und der Umsatz fällt.

Die Welt
Verschollen auf der Jagd nach Kafkas Manuskripten
Nicole Krauss’ neuer Roman „Waldes Dunkel“ dreht sich um Menschen, die auf dem Holzweg landen.

Die Welt
Wenn Zuwanderung verwirrt und gereizt macht
Monika Marons neues Buch erzählt von einer Frau, die den Dreißigjährigen Krieg studiert. Und den Straßenkrieg vor ihrer Haustür entdeckt.

Die Welt
Philip Roths Frankenstein, made in USA
Mit „Der menschliche Makel“ lieferte Philip Roth sein Meisterwerk ab.

Die Zeit
Abgedankt und auferstanden?
Stefan Kutzenberger und Clemens J. Setz fragen in neuen Büchern: Ist er nun tot oder heilig, der gute alte Autor? Das ist in einem Fall hochkomisch, im anderen quälend.

Der Spiegel
Zerzaust in die Sterbe-Schweiz
Marthas Vater will sterben. Sie soll ihn dazu in die Schweiz fahren, Freundin Betty kommt mit. Um das Trio entwickelt Lucy Fricke die furiose Road-Novel „Töchter“.

Der Spiegel
Die Bürotische führen ein Eigenleben
Georg Kleins Roman „Miakro“ ist für den Preis der Leipziger Messe nominiert. Er eröffnet ein undurchsichtiges Universum der Rätsel und Risse, das die Schädel der Leser knirschen lässt.

Der Spiegel
Hey, Nerd! Bring uns das Internet zurück!
Ein Leben ohne Internet ist möglich – ist es auch erstrebenswert? Josefine Rieks enthält sich in ihrem Debütroman „Serverland“ einer allzu genauen Antwort.

Der Spiegel
Was wäre, wenn Frauen die Macht hätten?
Ist „Die Gabe“ der Roman zur #MeToo-Bewegung? Die britische Autorin Naomi Alderman erzählt von Frauen, die entdecken, dass sie eine tödliche Kraft in sich tragen.

Stuttgarter Zeitung
Betrachtungen einer Politischen
Annette Kolb in der Wüstenrot-Bibliothek

Deutschlandfunk
Eine weltliche Bibelgeschichte
Mit „Die Schulzeit Jesu“ setzt der südafrikanisch-australische Literaturnobelpreisträger J. M. Coetzee seine Jesus-Trilogie fort.

 

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