Presseschau 24. April 2017

Klassiker haben ausgedient / Folgen der Abschaffung der Buchpreisbindung / Nina Bussmann / Wozu sind Verse, Strophen und Reime gut? / Walt Whitman u.v.m.

Online seit: 24.4.2017

NZZ
Die Klassiker haben ausgedient
Im Literaturbetrieb zählt Design, nicht Ruhm: Saisonale Trends ersetzen längst den literarischen Kanon. Von Felix Philipp Ingold

NZZ
Das Ende der Preisbindung überwunden
Vor 10 Jahren fiel die Buchpreisbindung, vor 5 Jahren beerdigte das Stimmvolk sie endgültig. Die Bücherbranche hat seither strube Zeiten erlebt, aber auch händlerischen Elan entwickelt.

NZZ
Von Kulturverarmung keine Spur
Zehn Jahre nach der Abschaffung der Buchpreisbindung

NZZ
Geballte Fülle, mangelnde Intensität
Zbigniew Herbert (1924–1998) war einer der wortführenden polnischen Dichter seiner Generation. Beim Wiederlesen offenbaren sich Schwächen.

NZZ
Willkommen in der schönen sprachlosen Welt
Auch Bücher haben ihre Schicksale. Ein besonders fieses allerdings hat sich Noëlle Revaz in ihrem satirischen Roman ausgedacht.

NZZ
Das Ich ist eine Black Box
Nina Bussmann beherrscht die grosse Kunst der Ambiguität. Bei einem Treffen in Berlin gibt die Schriftstellerin Einblick in ihr Denken und Schaffen.

NZZ
Die Verse speichern das Licht
Am Bosporus berauscht sich der Lyriker Nico Bleutge am Leuchten der Schiffe und schreibt Gedichte von funkelnder Klarheit.

FAZ
Schrödingers Ehemann
„Trennung“ von Katie Kitamura öffnet den Vorhang und lässt Fragen offen.

FAZ
Alles Gute will gekonnt sein
Harry Rowohlt erzählt

FAZ
Ist er der Denker der Stunde?
Der junge französische Philosoph Tristan Garcia wird für sein Buch „Das intensive Leben“ in Paris als intellektuelles Ereignis gefeiert.

FAZ
Wozu sind Verse, Strophen und Reime gut?
Von Hans Ulrich Gumbrecht

Süddeutsche Zeitung
Fundstück
Der Roman „The Life and Adventures of Jack Engle“ wurde erst kürzlich als Werk des Autors Walt Whitman identifiziert.

Frankfurter Rundschau
Vor ihnen liegt die große weite Welt
Zwei hinterlistige Romane der Kanadierin Margaret Atwood.

Frankfurter Rundschau
Auf Kosten der Zukunft
Karsten Maria Thiel deutet Nietzsches „Genealogie der Moral“ für die Gegenwart.

Die Welt
„Nur mein künstlicher Bummelstil hat mich gerettet“
Das Fontane-Archiv will ein digitales Briefportal des größten deutschen Romanciers des 19. Jahrhunderts errichten.

Die Welt
So viele Luther-Wörter stehen immer noch im Duden
Ziege, Lippe, Feuereifer

Die Welt
Warum der Welttag des Lesens unendlich nervt
Theoretisch ist der Welttag des Lesens ja eine gute Sache. Praktisch verdirbt einem der missionarische Kitsch die letzte Lust an der Lektüre.

Tagesspiegel
Das Ich ist mein Dietrich
Auf Sauftour durch Sibirien: „Ein russischer Roman“ von Emmanuel Carrère liegt jetzt in neuer Übersetzung vor.

Der Standard
Karl Ove Knausgård erhält Staatspreis für Europäische Literatur
Wolf Haas erhält daneben den Österreichischen Kunstpreis für Literatur

Die Zeit
Was heißt das schon, Lebensentwurf?
Zsuzsa Bánks Briefroman „Schlafen werden wir später“ ist eine Erkundung der Weiblichkeit und eine Feier der Sprache.

Die Zeit
Auftritt die Fantasie
In ihrem Roman „Kirio“ begnügt sich Anne Weber mit einer Kopfgeburt.

Die Zeit
Ein alles überschwemmender Luststrom
Curt Corrinth beschwört in „Potsdamer Platz“ eine sexuelle Revolte.

Der Spiegel
Die Illusion, sichtbar zu sein
Von Front-National-Wählern umgeben: Der Autor Édouard Louis schreibt über Frankreichs vergessene Arbeiterklasse.

Die Presse
Norweger Karl Ove Knausgard erhält Europäischen Literaturpreis
Bekannt wurde Knausgard mit seinem sechsbändigen Monumentalwerk „Min Kamp“. Wolf Haas erhält daneben den Österreichischen Kunstpreis für Literatur.

Die Presse
Eine Irrfahrt ans Ende der Welt
Im Roman „Bis an die Grenze“ schildert Dave Eggers Alaska als Sehnsuchts- und Zufluchtsort einer überforderten Frau und Mutter, die ihr altes Leben in Ohio zurücklassen will.

Deutschlandradio
Schicksalhafte Flucht in die Sowjetunion
Katja Kettu im Gespräch mit Frank Meyer

Deutschlandradio
Fliegende Blätter gefangen
Was wäre die Menschheit ohne ihre Bücher oder deren Vorläufer?

Deutschlandradio
Neue Lyrik im Gespräch
Stefan Popp, Christine Lavant, Peter Rühmkorf

 

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