Presseschau 14. Mai 2018

Gérard Genette ist tot / Frauen, die gern Pflanzen wären / Frauen, die Schmerzen bereiten / China lesen / George Saunders / Ralf Rothmann u.v.m.

Online seit: 14.5.2018

NZZ
„Wut schafft das beste Klima für Kreativität“
Zum siebzigsten Jahrestag der Staatsgründung Israels hält Amos Oz Rückschau.

NZZ
Ein Reisender auf dem Ozean der Texte: Gérard Genette ist tot
Frankreich trauert um einen seiner führenden Literaturwissenschafter.

FAZ
Ludwig Harig: „Das Spiel an sich“
Fußball spielte im Leben des am vergangenen Samstag verstorbenen Dichters eine zentrale Rolle.

Frankfurter Rundschau
„Ich will mein Land zurück“
Etgar Keret über seine Eltern, die den Holocaust überlebten, seine typisch untypische Familie, Ultraorthodoxe und die politische und kulturelle Entwicklung in Israel.

Frankfurter Rundschau
Milchschluck am Tagesende
„Lincoln im Bardo“, George Saunders’ lebenspraller, aberwitziger Roman über Präsidenten und Spukgestalten.

Die Welt
„Kiel, oder was davon übrig ist, brennt jede Nacht“
Ralf Rothmanns neuer Roman gibt einen eindrücklichen Einblick in Verrohung, Angst und frühe Abgeklärtheit kurz vor 1945.

Süddeutsche Zeitung
Frauen, die gern Pflanzen wären
Junge außereuropäische Autorinnen schreiben neuerdings über versponnene weibliche Sonderlinge – und werden damit weltberühmt.

Süddeutsche Zeitung
Die Macht, Schmerzen zu bereiten
Was wäre, wenn Frauen Männern körperlich überlegen wären? Naomi Aldermans Roman „Die Gabe“.

Die Presse
„Denk‘ ab und zu mal an mich“
Keine Beziehung ist so vielschichtig wie die zwischen Müttern und Kindern. Carole Fives spürt diesen Ebenen in „Eine Frau am Telefon“ geschickt nach.

Die Presse
Muttersein in Schwarz-Weiß
Bianca Marais entführt in ihrem Debütroman, „Summ, wenn Du das Lied nicht kennst“, in das von Hass, Misstrauen und Gewalt geprägte Südafrika der 1970er-Jahre.

Tagesanzeiger
Hin zum heiteren Schweigen
Die 40. Solothurner Literaturtage zogen noch mehr Publikum an als 2017.

Tagesspiegel
Erdenbürger, erwachet!
Jenseits von Rechts und Links: Theoriestar Bruno Latour verfasst ein „terrestrisches Manifest“, um den Planeten zu retten.

Die Zeit
Wer China verstehen will, muss lesen
Im Westen kennt man chinesische Literatur kaum. Es ist Zeit, uns ihren Sinnhorizonten zu öffnen.

Der Spiegel
US-Starautor gibt nach Belästigungsvorwürfen Pulitzer-Vorsitz ab
Junot Díaz gibt die Leitung des Pulitzerpreis-Komitees abgegeben.

Der Standard
Ulrike Meinhof: Die Terroristin als Mutter
Mao-Bibel statt Weihnachten, Kampfparolen statt Gutenachtgeschichten – in ihrem neuen Buch über die RAF rechnet Bettina Röhl schonungslos mit ihrer Mutter Ulrike Meinhof ab

Der Standard
Der Vater als Totengräber
Mit seinem zweiten Roman „Nebel“ legt Mario Schlembach ein monotones Exerzitium des Todes vor

Der Standard
„Ich habe meinen Sohn im Koffer gelassen“
Celeste Ng im Interview

 

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