Jürg Laederach ist tot

Der Autor und Übersetzer starb gestern in Basel.

Online seit: 20.3.2018

Wie der Suhrkamp Verlag soeben bekannt gab, ist Jürg Laederach gestern, Montag,  nach langer Krankheit im Alter von 72 Jahren in Basel gestorben.

Jürg Laederach studierte Mathematik und Physik sowie Anglistik, Romanistik und Musikwissenschaft. 1974 debütierte er mit dem Erzählband Einfall der Dämmerung. 1984 erschien sein bis heute wohl bekanntestes Buch 69 Arten den Blues zu spielen.  Für sein Schaffen wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1996) und dem Italo-Svevo-Preis (2005).

Darüber hinaus hat Laederach sich auch als Übersetzer aus dem Französischen und Englischen einen Namen gemacht. Zu den von ihm übersetzten Autoren zählen unter anderem Gertrude Stein, Maurice Blanchot, William H. Gass, Walter Abish, Marguerite Duras und Thomas Pynchon.

Zuletzt erschien bei Suhrkamp im vergangenen Frühjahr der Erzählband Harmfuls Hölle.