Miljenko Jergović erhält den Georg Dehio-Preis

Jergović vermittle „ein differenziertes Bild der kulturellen Vielschichtigkeit Südosteuropas“.

Online seit: 15.5.2018
Miljenko Jergović, Foto: © Miodrag Trajković
Miljenko Jergović, Foto: © Miodrag Trajković

Miljenko Jergović und und seine Übersetzerin Brigitte Döbert erhalten den Hauptpreis des Georg Dehio-Buchpreises 2018.

In der Begründung der Jury heißt es: „Mit seinem epischen Werk vermittelt Miljenko Jergović ein differenziertes Bild der kulturellen Vielschichtigkeit Südosteuropas, namentlich in den Regionen des ehemaligen Jugoslawien. Ausgehend von der Transformation der Identitäten in den kriegerischen Auseinandersetzungen der 1990er-Jahre, entwirft er ein historisches Panorama, das von den Zeiten der osmanischen Herrschaft bis in die unmittelbare Gegenwart führt.“

Die Jury würdigt auch die Bedeutung der Übersetzerin, die großen Anteil an der literarischen Wirkung Miljenko Jergovićs in deutscher Sprache habe: „Ihr ist es gelungen, das Idiom des Originals angemessen wiederzugeben und sein Werk einem breiteren Publikum bekannt zu machen.“

Die Preisverleihung findet am 10. Oktober im Berliner Rathaus statt.