NZZ
Das westliche Denken sei aus dem Gleichgewicht geraten, sagt Julian Baggini – und versucht die europäische Philosophie neu zu erden
Philosophie ist keine westliche Angelegenheit. Auch in Asien und Afrika wurden Denksysteme entwickelt. Der britische Bestsellerautor Julian Baggini legt eine globale Geschichte der Philosophie vor. Und verklärt mehr, als er erklärt.
NZZ
In seinen Tagebüchern war Elias Canetti eine „Giftspritze“, wenn es um Kollegen und sogar seine Nächsten ging
Die privaten Aufzeichnungen des Schriftstellers dürften das Bild eines monumental selbstbezogenen, aber auch für den Lauf der Welt sensiblen Schriftstellers bestätigen. Gerade darum wäre es falsch, sie der Öffentlichkeit vorzuenthalten.
Die Welt
Was über die Inzest-Geschichte der „Frankenstein“-Autorin spekuliert wird
Mit „Frankenstein“ ging Mary Shelley als Erfinderin des Horror-Genres in die Geschichte ein. Ihr zweiter großer Roman „Mathilda“ behandelt das Thema Inzest. An dem Buch ist etwas autobiografisch, aber anders, als viele glauben.
FAZ
Nicht mehr wiederzuerkennen
Patrick Modianos Sepia-Paris grenzte immer schon ans Klischee. An seinem Kurzroman „Die Tänzerin“ ist aber neu, wie radikal er den Gegensatz zwischen Einst und Heute entwirft.
FAZ
Kontrollierter Kontrollverlust
„Striker“, der neue Roman von Helene Hegemann, erzählt von einer Kampfsportlerin, die nicht zerbrechen will unter dem Druck der Verhältnisse, in der sie und alle um sie herum leben müssen.
FAZ
Der Text ist meine Party
Vor hundert Jahren erschien „Der große Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald. Eine traumhafte Neuausgabe im Manesse-Verlag richtet eine Party für ihn aus.
Der Standard
Antonio Fian: Reimschmiede Wien
Wie Wahlslogans entstehen
Frankfurter Rundschau
Sehenden Auges
Eine kleine Ukraine-Bibliothek (65): Katja Petrowskajas „als wäre es vorbei“.
Frankfurter Rundschau
Ein Ich, das ich nicht bin
In „Lust“ erzählt Tomas Espedal intensiv und mitreißend vom Rausch
des Schreibens.
Süddeutsche Zeitung
Standgericht im Urlaubsort
Kurz vor der Kapitulation ermordeten die Nazis noch einmal besonders viele Menschen. Auch 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ist das nicht bekannt genug. Martin Prinz zeigt es in seinem Roman am Beispiel eines Ortes in den Ostalpen.
Süddeutsche Zeitung
Eine unwahrscheinliche Annäherung
Der jüdische Emigrant und Philosoph Theodor W. Adorno und der rechtskonservative Soziologe und Nazi-Günstling Arnold Gehlen pflegten nach dem Krieg eine produktive Bekanntschaft. Thomas Wagner erzählt in einem eindrucksvollen Buch, wie es so weit kam.
Süddeutsche Zeitung
Wenn der kleine Helfer mordet
In „They Are Everywhere“ geraten zwei Jugendliche in einen brutalen Aufstand von Robotern. Das klingt gar nicht mehr so unwahrscheinlich.