NZZ
In Deutschland fordern die jungen Grünen die Umbenennung von Fontane-Strassen. Ein Blick auf den Antisemitismus des Dichters
Warnschilder an Fontane-Strassenschildern – und nun ein Countdown: Die jungen Grünen werfen den Dichter in einen Topf mit der Terrororganisation Hamas. Das ist lächerlich.
FAZ
Der Kritiker als Gegenstand der Kritik
Hämisch geht es andersherum: Auch Kritiker können zum Gegenstand von Kritik und Karikatur werden. Prominente Beispiele aus der Literaturgeschichte zeigen es. Ein Gastbeitrag.
FAZ
Herrn K.s Traum von einem anderen Leben
Im September 1923 kam Franz Kafka in die deutsche Hauptstadt, um mit seiner späten Liebe Dora Diamant ein neues Leben zu beginnen. Er blieb nur ein halbes Jahr, dann zwang ihn seine Krankheit zur Abreise.
Die Welt
Wir leben nicht in der Realität von „Unterwerfung“, sondern in der von „Vernichten“
Islamismus, Polarisierung, Bürgerkrieg: Häufig wird „Unterwerfung“ von Michel Houellebecq als prophetischer Roman gelesen. Dabei sind wir der Realität aus seinem jüngsten Buch, „Vernichten“, viel näher.
Die Welt
Als Ferlinghetti Kapitän eines U-Bootjägers beim D-Day war
Als Beatpoet schrieb Lawrence Ferlinghetti Literaturgeschichte, als 25-jähriger Navy-Soldat war er Teil der legendären Invasion in der Normandie. Später wurde er in den Pazifik abkommandiert und behielt ein besonderes Souvenir aus Nagasaki.
Die Welt
Jetzt hat sie einen Roman über Magda Goebbels geschrieben
Das hat sich noch keiner getraut. Nora Bossong erzählt von der Frau des NS-Propagandaministers – und ihrem Liebhaber, über den man historisch wenig weiß. Wie zeichnet man Nazifiguren, Verblendete und Mitläufer? Das ist bis heute eine brisante Frage.
Die Presse
Was hat es auf sich mit der „Hillbilly-Elegie“? Das traumatische Paradies von J. D. Vance
J. D. Vance und der linke Soziologe Didier Eribon haben erstaunliche Ähnlichkeiten in ihrer Sicht auf weiße Arbeiter in der Provinz. Warum ticken sie dann politisch so konträr? Über „Hillbilly-Elegie“ und „Rückkehr nach Reims“.
Die Presse
Calla Henkel: Ist ihr zu trauen?
In ihrem Roman „Ein letztes Geschenk“ taucht Calla Henkels Protagonistin tief ins Leben einer Upperclass-Familie ein. Mit wilden Folgen!
Die Presse
Bernhard Aichner: Die Rache der Glückskeksmacherin
In „Yoko“ schickt Thrillerautor Bernhard Aichner eine junge toughe Frau auf einen brutalen Vergeltungstrip. Klingt nach „Totenfrau“-Abklatsch? Mitnichten.
Die Presse
Literat Bodo Hell im Dachstein-Gebiet vermisst, Suche unterbrochen
Seit Jahrzehnten verbringt der Autor den Sommer auf einer Almhütte im Dachsteingebiet. Nun wird er vermisst, seit Freitag gab es keinen Kontakt mehr.
Frankfurter Rundschau
Nora Bossongs Roman über Magda Goebbels: Als wäre er daran schuld
Nora Bossong erzählt in ihrem Roman „Reichskanzlerplatz“ von den Zeiten, in denen sich das politische Klima ändert und man weiß noch nicht, wo es endet. Oder denkt, man wüsste es noch nicht.
Frankfurter Rundschau
„Das All im eignen Fell“ von Clemens J. Setz: Wal versus Riesenrad
Neues, flüchtiges Genre: Clemens J. Setz fängt Witz und Feinsinn der Twitter-Poesie ein – in einem Band, der zugleich schon Nachruf ist.
Tagesspiegel
Seine Worte nicht nur in Gottes Ohr
Vorbildlich: Papst Franziskus hat einen Brief über die Bedeutung von Literatur in der Bildung geschrieben und diesen nicht nur an Christen adressiert. Besser geht es kaum.
Die Zeit
Wenn einer vergisst anzurufen
Cynthia Zarins Roman „Inverno“ beschwört das Geheimnis lebenslangen Wartens.
Die Zeit
„Da braucht es eine dreckige Sprache“
Vom Mundl bis zum Klimawandel: In seinen Gedichten seziert Thomas Andreas Beck die österreichische Gesellschaft.
Der Standard
Petra Hartliebs Krimi „Freunderlwirtschaft“: Politikertod am Designertisch
Kommissarin Alma Oberkofler ermittelt im Fall des tot aufgefundenen Konservativen Max Langwieser, seines Zeichens bester Freund des Bundeskanzlers. Ein Vorabdruck.
Der Standard
Maxim Leos Roman „Wir werden jung sein“ über die Pille gegen das Alter
Der Autor erzählt in seinem Roman von einer gesellschaftlichen Zerreißprobe.
Der Standard
„Tatendrang“ als unterhaltsamer Roman über die EU-Normenwelt
Theresia Töglhofer wählt in ihrem Debütroman nichts Geringeres als die Brüsseler Politwelt, die auf einer Insel landet.
Der Standard
Elke Heidenreichs „Altern“: Kein Warten auf den Tod
In ihrem schmalen Bändchen plädiert die Autorin für einen gelasseneren Umgang mit dem Älterwerden.
Der Standard
Zu Besuch bei Autor und Landwirt Reinhard Kaiser-Mühlecker: Bauer schreibt Frau
„Brennende Felder“ heißt der neue Roman des Schriftstellers. Ein Gespräch unter dem Nussbaum über seine haltlose Hauptfigur Luisa Fischer.
Süddeutsche Zeitung
Zum Schunkeln und Speibn
Denen, die über ihre Sehnsüchte und Hoffnungen nicht sprechen mögen, gab Christine Nöstlinger Worte mit ihrem Lyrikzyklus „Iba de gaunz oamen Leit“. Der kommt jetzt neu vertont zu kristallklarer Größe.
Süddeutsche Zeitung
Das Wort ist Fleisch geworden
Warum lesen? In seinem Papstbrief gibt Franziskus Antworten, die nicht nur Christen angehen.
Süddeutsche Zeitung
Dystopisches Frankreich: Vergesst es
Eine Strömung der französischen Literatur entdeckt allenthalben Zeichen für den nahen Untergang. Marion Messinas Roman „Die Entblößten“ ist das jüngste Exemplar. Ist die Welt noch zu retten?