FAZ
Die Deutschen lieben? Dazu war er nicht geneigt
E. M. Forsters Erzählungen gingen um die Welt, seine Essays bislang nicht. Ein neuer Band stellt einige von ihnen erstmals in deutscher Übersetzung vor. Sie transportieren eine Geisteshaltung, die Aufmerksamkeit verdient.
FAZ
Als die Trucks den Urwald teilten
In Brasilien wird ein Buch über einen Lastwagenfahrer gefeiert, das in drastischen Worten die jahrzehntelange Zerstörung der Amazonasregion beschreibt. Jetzt tourt der Autor durch Europa und sagt: Das ist auch eure Geschichte.
FAZ
Eichendorffs Spätwerk: Die Revolution in Verse fassen
Eichendorffs Dichtung aus seiner zweiten Lebenshälfte gilt als reaktionär. Doch sie hatte große Sympathien für die damals neuen politischen Entwicklungen. Ein Gastbeitrag.
FAZ
Der Geist, der simuliert
Von Faust und Frankenstein zu ChatGPT: Das Berliner Symposium „PoetKI“ erörtert, warum Künstliche Intelligenz keine Geschichten erzählen kann.
NZZ
Sayaka Murata ist in Japan ein literarischer Superstar. In Zürich ist ihr gelungen, was sie in Tokio kaum schafft: zu Hause zu schreiben
Sie verbrachte die vergangenen sechs Monate als Writer-in-Residence in Zürich. Es war keine leichte Zeit, worüber ihr Schreiben eine andere Farbe annahm.
NZZ
Janko Polić Kamov liebte Flüche, das Verstossensein auch. Sein Roman «Austrocknen» ist eine Lebensmittschrift aus einer Zeit vor dem Ersten Weltkrieg
Der kroatische Schriftsteller erzählt mit verstörender Heftigkeit von einem jungen Mann, dessen Aufbegehren die Moderne in vielem vorwegnimmt.
Die Welt
„Der Schriftsteller ist eine Art Tourist im Leben, ein diebischer Tourist“
Jörg Fauser war ein Rebell und wurde mit Romanen wie „Rohstoff“ zur Kultfigur. 1987 starb er mit nur 43 Jahren – als Fußgänger auf der Autobahn. Jetzt sind Leben und Werk des Außenseiters neu zu entdecken. Ein Auszug aus der Biografie.
Die Welt
„Wir sind die Ersten, denen es niemals besser gehen wird als unseren Eltern“
Wie fühlt es sich an, ein Millennial zu sein? Niclas Seydack lässt es die Generationen vor und nach ihm wissen. Für „Golfer“ liest sich sein Erwachsenwerden noch vertraut, aber auch schon fremd. Besonders ein Bekenntnis schockiert.
Die Welt
Die Schriftstellerin als Stuntfrau und Spion
Wie kann man heute als Frau radikal schreiben, ohne sich lähmenden Blicken auszusetzen? Rachel Cusk, die mit Büchern über Trennung und Mutterschaft provozierte, hat einen Weg gefunden, offen und zugleich geschützt zu sein.
Die Presse
Künstliche Intelligenz wird gute Autoren nicht arbeitslos machen
Wenn die KI Kurzgeschichten schreibt, ähneln sich diese, wie eine Studie zeigt. Spannung und Eleganz werden bei unprofessionellen Autoren aber höher bewertet.
Frankfurter Rundschau
Das Recht, das letzte Wort zu verweigern
Kunst ist die Möglichkeit, nicht zu tun, was man tun soll – trotzdem zeigt sich „Parade“ von Rachel Cusk als fesselnder, funkelnder Text.
Frankfurter Rundschau
„Es war jenseits meiner Vorstellungskraft, dass ich als Einzige gerettet war“
Andrea Löw lässt in „Deportiert“ deutsche Jüdinnen und Juden zu Wort kommen, die verfolgt, verschleppt und gequält wurden. Sie beschreibt ein Mosaik des Schrecklichen – und die verzweifelte Suche nach einer Gegenwelt im Grauen.
Frankfurter Rundschau
Aroa Moreno Durán: „Ruths Geheimnis“ – Wenn die Traurigkeit ans Licht kommt
Nach Franco: Die Spanierin Aroa Moreno Durán legt ihren beklemmenden Roman „Ruths Geheimnis“ vor. Es geht um drei Generationen baskischer Frauen – und um das Verschweigen des Schmerzes.
Tagesspiegel
Martina Hefters Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“: Liebe in Zeiten von Instagram
Die Leipziger Schriftstellerin erzählt in ihrem wunderbaren Roman von der Internet-Freundschaft zwischen einer deutschen Tänzerin und einem nigerianischen Love-Scammer.
Die Zeit
Charly Hübner und Uwe Johnson: Jahrestag
Der Schriftsteller Uwe Johnson wäre jetzt neunzig geworden. Ein Spaziergang mit seinem größten Fan.
Die Zeit
Schöpfer der Suhrkamp-Kultur
Der legendäre Verleger Siegfried Unseld wäre diesen Herbst 100 Jahre alt geworden. Eine Ausstellung in Marbach kommt ihm und seinen Erfolgsgeheimnissen nun nahe.
Der Standard
„Unzustellbare Briefe“ von Anna Mitgutsch: Scheitern an den Grenzen des anderen
Gegenwärtige Vergangenheit und erzählerische Kraft: Die Autorin hat 18 fiktive Briefe an ein einst sehr nahes Du geschrieben.
Der Standard
Neues Buch „Senza casa“ bietet Einblicke in das Leben Ingeborg Bachmanns
Ingeborg Bachmanns Strahlkraft ist ungebrochen. Der neue Band der Salzburger Bachmann-Edition hinterfragt medial über sie vermittelte Stereotype.
Der Standard
Absolut monumental: Hundertsieben Männer und eine Frau in chinesischem Klassiker
Mit der ersten Gesamtübersetzung des chinesischen Klassikers „Vollständige Überlieferung von den Ufern der Flüsse“ liegt ein gewaltiges Epos vor.
Süddeutsche Zeitung
„Angewidert von verlegerischer Schlamperei“
Eine Ausstellung im Marbacher Literaturmuseum der Moderne erzählt anhand von Briefen vom Verhältnis des Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld zu seinen Autoren.
Süddeutsche Zeitung
So liebte und so lebte er
Die Rede von Ulla Berkéwicz zur Ausstellungseröffnung von „Siegfried Unseld, der Verleger“ im Literaturmuseum der Moderne Marbach.
Süddeutsche Zeitung
War doch nicht alles schlecht?
Doch. Shashi Tharoors Bestseller „Zeit der Finsternis“ räumt mit einer gewissen Nostalgie für die britische Kolonialherrschaft in Indien auf. Punkt für Punkt.
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