Presseschau – 22. März 2024

Umberto Ecos Privatbibliothek / Barbi Marković / Percival Everett / Matthias Jügler / Mathias Énard …

Online seit: 22. März 2024

NZZ
Darf man «Huckleburry Finn» neu aus der Sicht eines Sklaven schreiben? Unbedingt! Wenn man es so macht
Percival Everett erzählt Mark Twains berühmte Abenteuergeschichte «Huckleberry Finn» neu – aus der Sicht des Sklaven Jim. Entstanden ist ein grossartiger und subversiver Roman.

Die Welt
Die Funktionärsgeste der Opportunismuskader
Einmal mehr berauscht sich die deutsche Kulturbourgeoisie auf der Leipziger Buchmesse daran, den Faschismus zu bekämpfen. Mit Dissidenz oder Toleranz haben diese eitlen und geschmacklosen Aktionen längst nichts mehr zu tun. Nie sah die Bundesrepublik mehr nach DDR aus.

Die Welt
Umberto Ecos letzte Geheimnisse
Umberto Ecos Privatbibliothek war legendär. Jetzt ist sie ein letztes Mal zu sehen, im Kino. Die Familie erzählt von Ecos Vorliebe für okkulte Wissenschaften. Der Enkel verrät, vor welchem Werk aus Opas Sammlung er sich als Kind gruselte.

Die Presse
Wo das Gebet mit „Mahlzeit“ endet
Toxische Pommes, so der Künstlername der Autorin, hat mit „Ein schönes Ausländerkind“ ihren ersten Roman geschrieben: eine Migrationsgeschichte mit viel Komik und einem schmerzenden Tochterherz.

Tagesspiegel
Wie sich das Leben eines Sklaven anfühlt: Percival Everetts Roman „James“
Mit seinem Roman „James“ hat Percival Everett einen der Klassiker der US-Literatur einer spektakulären Revision unterzogen. Er erzählt Mark Twains „Huckleberry Finn“ aus der Perspektive des Sklaven Jim.

Frankfurter Rundschau
Vierzig Jahre lebt er mit dem Tod des Kindes, dann ruft sein Sohn an
„Maifliegenzeit“: Matthias Jügler schreibt einen Roman über Babys, die in der DDR gestohlen wurden

Süddeutsche Zeitung
„Kafka hat auch Deutsch gesprochen“
Drei Begegnungen und eine Selbstverteidigung mit dem Dichter, der sich vom Feuer dieser verdammten Welt mehr verbrennen ließ als andere Menschen.

Die Furche
Die Unendlichkeit im Endlichen: Mathias Énards Roman „Tanz des Verrats“
Der Goncourt-Preis-Träger Mathias Énard ist ein Meister der Kombinatorik. Fiktion und Realität verschmelzen in seinem neuen Roman „Tanz des Verrats“ zu einer großen Erzählung über Krieg und Widerstand, über Verrat und Vertrauen, Liebe und Hoffnung.

Stuttgarter Zeitung
Im Glashaus der Literatur
Misstöne begleiten das diesjährige Leipziger Lesefest, aber können nicht verhindern, dass sich dort das freie Wort erst recht in seiner Dringlichkeit behauptet. Ein Messerundgang in aufgewühlten Zeiten.

Der Standard
Buchpreis für Barbi Marković und ihre Mini: Aus Horror wurde große Freude
Die Bücher der seit 2006 in Wien lebenden serbischen Autorin begeistern mit Humor und Affentempo, für „Minihorror“ wurde sie nun in Leipzig ausgezeichnet

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