Presseschau 25. September 2017

Virginie Despentes / Geoff Dyer / Jonas Lüscher / Joseph Andras / 30 Jahre Passagen Verlag / Nabokovs „Lolita“ / Claude Lévi-Strauss / u.v.m.

Online seit: 25.9.2017

NZZ
Wenn die Menschen ganz unten sind, wird es in Jonas Lüschers Büchern erhebend
Jonas Lüscher durchlief einen sehr eigenwilligen Werdegang. Nun ist er mit seinem zweiten Roman zum zweiten Mal für den Schweizer Buchpreis nominiert.

NZZ
Ein fulminanter Debütroman zum Algerienkrieg
Aus dem Nichts trat dieser Debütant hervor. Er nennt sich Joseph Andras und meidet die Öffentlichkeit. Die Entgegennahme des Prix Goncourt für den besten Erstling lehnte er ab.

NZZ
Ein Pariser entdeckt das wilde Denken
Mit der Biografie von Claude Lévi-Strauss zeichnet Emmanuelle Loyer zugleich ein Jahrhundert französischer Geistesgeschichte.

NZZ
Virginie Despentes erzählt das Drama eines umfassenden Abstiegs
Die Romane der französischen Schriftstellerin stehen für Skandal, für literarisches Selbstbewusstsein und eine fast schon wieder poetisch werdende, aber ganz authentische Brutalität.

NZZ
Die unerhörten Verse des Charles Baudelaire
Im 150. Todesjahr des Dichters hat Simon Werle die «Fleurs du Mal» neu ins Deutsche übersetzt.

NZZ
Jean Echenoz vergnügt sich mit einem Thriller
Jean Echenoz hat mit „Unsere Frau in Pjöngjang“ einen brillanten Roman geschrieben.

NZZ
Frankreichs alter politischer Graben schliesst sich nicht
Seit 200 Jahren spaltet Frankreich eine Bruchlinie. Wolfgang Matz zeichnet die ideologischen Grabenkämpfe nach.

NZZ
Paris, die Stadt der Lesenden, schärft die Sinne für die Sprache
Der Schriftsteller Martin R. Dean erinnert sich an seine frühesten Erfahrungen in Paris. Indem er die Stadt lesen lernte, lernte er seinerseits, noch einmal neu und anders zu lesen.

FAZ
Ist Schreiben wie Jazz, Mr. Dyer?
Geoff Dyer spricht er über die Schwierigkeit einfacher Fiktionen.

FAZ
Klaus Heinrich: „Aus dem Tagebuch Noah“
Dieses Gedicht schreibt die Jahrhunderte alte Überlieferung der biblischen Noah-Geschichte um.

FAZ
Wir müssen die Worte am Leben erhalten
Eine Laudatio auf Asli Erdogan zur Verleihung des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises.

Frankfurter Rundschau
Ein Tropfen im Strom
Kulturen bekämpfen sich nicht – sie fließen zusammen. Die Flaschenpost von Ilija Trojanow.

Frankfurter Rundschau
Der Dandy und der Klassenkampf
Xiao Bais raffinierter Roman „Die Verschwörung von Shanghai“ erzählt eine Geschichte vom Anfang der 30er Jahre.

Die Welt
„Lolita“ – das ist unendlich viel mehr als nur Sex
Oberflächlich betrachtet, handelt Vladimir Nabokovs „Lolita“ von einem Pädophilen, der sich in ein Mädchen verliebt.

Tagesspiegel
Meine queere Kleinfamilie
Maggie Nelsons Essay „Die Argonauten“ ist eine scharfsinnige Expedition ins Dickicht der Gender-Theorien – und ein Abenteuer am eigenen Leib.

Die Presse
Eine Rückkehr mit Makel
Acht Jahre mussten Fans von Stefan Slupetzky auf „Die Rückkehr des Lemmings“ warten.

Der Standard
Pudriger Staub der Unwirklichkeit
Marion Pochmanns lyrischer Roman „Die Kieferninseln“ steht auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und ist eine Suche nach sich selbst in Wort, Wesen und Natur Japans.

Der Standard
Das Bedürfnis, ins Handy zu beißen
Jens Steiners erschöpftes Abendland

Der Standard
Wenn zwei Mal Leere einen Sinn ergibt
Jana Hensel ergründet in ihrem literarischen Debüt die Unmöglichkeit einer Liebe

Der Standard
Den Linken zu rechts, den Rechten zu links
Dieser Tage feiert der Wiener Verlag sein 30-Jahr-Jubiläum. Das neue Buch „Stören“ umreißt die Konturen eines ungewöhnlichen Projekts

Deutschlandfunk
Wo die Schönen und Reichen durchreisen
Olivier Adam: „Die Summe aller Möglichkeiten“

 

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