Ulrike Draesner wurde für ihr Gedicht „Doggerland“ mit dem gestern erstmals verliehenen, mit 10.000 Euro dotierten Gertrud Kolmar Preis ausgezeichnet. Pega Mund erhielt für ihre Einreichung „Fünf Pigmente“ den mit 4.000 Euro dotierten zweiten Preis, Ronya Othmann wurde für ihr Gedicht „Ich habe gesehen“ mit dem mit 2.500 Euro dotierten Förderpreis prämiert.
Die Jury (Esther Dischereit, Nefeli Kavouras, Olga Martynova, Beate Tröger, Insa Wilke) wählte die drei Preisträgerinnen in einem anonymisierten Auswahlverfahren aus über 1.000 Einsendungen aus. Die eingereichten Gedichte durften bis zum Tag der Preisverleihung weder in Buchform noch in anderen Medien erschienen sein.
In der Jury-Begründung heißt es: „Doggerland“ veräußerlicht innige Selbstgewissheit, gelassene Konzentrationsfähigkeit und eine sprachliche Radikalität, die nicht aus grundlegender Skepsis, sondern aus erworbenem Vertrauen und eigensinniger Zuversicht hervorzugehen scheint. Die Begegnung mit dem Gedicht-Delta Doggerland war eine beglückende. Ein unverhofftes Geschenk …“
Die prämierten Gedichte und Laudationes werden in den kommenden Tagen auf der Website Fixpoetry veröffentlicht.