Dana von Suffrin erhält den Klaus-Michael Kühne-Preis

Die Autorin bekommt den Preis für ihren Debütroman Otto – laut Jury „ein lustiges, trauriges, temporeiches und melodiöses Buch, dem man viele Leser wünscht.“

Online seit: 18. September 2019

Das Harbour Front Literaturfestival vergibt zum zehnten Mal den Klaus-Michael Kühne-Preis an das beste Romandebüt des Jahres. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und soll junge Literatur fördern.

Unter den insgesamt 51 Einsendungen entschied sich die Jury für Dana von Suffrins bei Kiepenheuer & Witsch erschienenen Roman Otto. 

Die Mitglieder der Hauptjury – Birgit Politycki, Felix Bayer (Spiegel Online), Maximilian Probst (Die Zeit), Meike Schnitzler (Brigitte) und Alexander Solloch (NDR Kultur) – begründen Ihre Entscheidung für Dana von Suffrin wie folgt:

„Otto: was für ein fürchterlicher, großartiger Kerl! Er jammert und mahnt und drängelt und quatscht, er verachtet und er liebt – und das alles tut der Siebenbürger Jude aus tiefem Schmerz, dem Schmerz, überlebt zu haben. Dana von Suffrin gelingt mit ihrem Debüt eine eigenwillige Erzählung über einen Familienpatriarchen, der bis zum allerletzten Tag den Widrigkeiten des Lebens seinen Trotz entgegensetzt; und über die Liebe seiner Töchter, die an der Lächerlichkeit seines Geizes, seiner wirren Geschichten und seiner Nasenhaare leiden und sich ihm doch unzerstörbar nahe fühlen. Ein lustiges, trauriges, temporeiches und melodiöses Buch, dem man viele Leser wünscht.“