Teresa Präauer erhält den Bremer Literaturpreis 2024

Der Förderpreis geht an Katharina Mevissen.

Online seit: 20. November 2023

Teresa Präauer erhält den mit 25.000 Euro dotierten Bremer Literaturpreis für ihren bei Wallstein erschienenen Roman Kochen im falschen Jahrhundert.

In der Begründung der Jury heißt es: „Der Bremer Literaturpreis 2024 geht an Teresa Präauer für ihren Roman Kochen im falschen Jahrhundert. Ein Abendessen unter Freunden wird zur spielerischen soziologischen Versuchsanordnung. Das Kochen und das Essen hat im „falschen Jahrhundert“ alle Selbstverständlichkeit verloren. Mit jedem Bissen und jedem Wort müssen sich die Figuren als Klischees ihrer selbst erkennen. Unter der Komik der Oberfläche lauern zeitgenössische Krisenphänomene. Teresa Präauer verbindet in ihrem Roman auf einzigartige Weise Witz, Analyse und existentielle Unruhe.“

Der mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis geht an Katharina Mevissen für ihren Roman Mutters Stimmbruch, der im Verlag Klaus Wagenbach erschienen ist.

Die Begründung zum Förderpreis: „Den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis erhält Katharina Mevissen für ihren Roman Mutters Stimmbruch, in dem mit großem Sprachwitz und surrealer Bildkraft von der Selbstermächtigung einer älteren Frau erzählt wird. Im Kampf mit der Tücke der Objekte entdeckt die Hauptfigur die Lust am Widerstand und den Widerstand ihrer Lust.“

Der Jury: Richard Kämmerlings (Vorsitz, Die Welt), Lothar Müller (Journalist), Barbara Lison (Stiftung Bremer Literaturpreis), Wiebke Porombka (Deutschlandfunk Kultur), Michael Sieber (Stiftung Bremer Literaturpreis), Daniela Strigl (Österreich), Stefan Zweifel (Schweiz). Thomas Stangl (Preisträger 2023).