Folgende sechs Romane aus der Longlist stehen laut Mitteilung des Börsenvereins auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2024:
– Martina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir? (Klett-Cotta, Juli 2024)
– Maren Kames: Hasenprosa (Suhrkamp Verlag, März 2024)
– Clemens Meyer: Die Projektoren (S. Fischer Verlag, August 2024)
– Ronya Othmann: Vierundsiebzig (Rowohlt Verlag, März 2024)
– Markus Thielemann: Von Norden rollt ein Donner (Verlag C.H.Beck, Juli 2024)
– Iris Wolff: Lichtungen (Klett-Cotta, Januar 2024)
Der Kommentar von Jurysprecherin Natascha Freundel: „Für die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2024 haben wir Romane ausgewählt, die auf neue Weise Licht und Dunkel unserer jüngeren Geschichte erkunden, die auch erzählerisch Grenzen überwinden und dabei große literarische Abenteuer sind. Jedes Buch ist formal wie inhaltlich einzigartig: ‚Hey guten Morgen, wie geht es Dir?‘ – so kann eine Handynachricht beginnen, die Afrika mit Europa verbindet. Ein Hase schlägt poetische Haken durch die Pop- und Kunstlandschaft; ein ‚Fragmentarist‘ reitet durch die europäische Gewaltgeschichte und spürt dabei Kinobilder auf. Welche Möglichkeiten hat das Erzählen heute, in einer sich selbst überholenden Gegenwart? Zumal, wenn es um einen Völkermord geht, der kaum bekannt ist: der Genozid an den Jesiden. Oder wenn Geister der deutschen Mordlust auf neue Rechte treffen, etwa in der norddeutschen Heide? Und gibt es trotz allem ’so etwas wie Glück‘, wenn eine gegangen und einer geblieben ist?“
Die Jury hat dieses Jahr insgesamt 197 Titel gesichtet. Zur Jury gehören neben Natascha Freundel (rbb), Gerrit Bartels (Der Tagesspiegel), Magda Birkmann (freie Literaturvermittlerin und Buchhändlerin), Torsten Hoffmann (Universität Stuttgart), Marianna Lieder (freie Kritikerin), Regina Moths (Buchhandlung Literatur Moths) und Klaus Nüchtern (Falter).