Presseschau – 9. September 2021

Karl Heinz Bohrers letztes Buch / Ernst Jünger und die Sprache des Krieges / Leila Slimani / Peter Henisch / Elias Hirschl / Nadine Schneider / Sven Regener / Martina Hefter / Hervé Le Tellier / Robin Robertson …

Online seit: 9. September 2021

Die Zeit
„Wie säh sie aus, nützliche Askese?“
Die Autorin Martina Hefter denkt in ihrem Lyrikband besorgt über den Zustand der Welt nach. Sie findet dafür einen Ton, der insistierend, nicht aber moralisierend ist.

Die Zeit
Auf keinen Zeugen ist Verlass
James Sallis ist Spezialist für Ungefähres. In seinem neuen Roman „Sarah Jane“ geht er der Frage nach, ob wir uns selbst kennen können.

Süddeutsche Zeitung
Und das Romantische ist das Gesunde (Paywall)
Karl Heinz Bohrers letztes Buch enthält eine Lebenslehre.

Süddeutsche Zeitung
Über Wasser bleiben (Paywall)
In Nadine Schneiders „Wohin ich immer gehe“ flieht ein junger Mann vor der Ceauşescu-Diktatur und findet keine Ruhe.

Tagesspiegel
Schreiben bedeutet Rebellion
In der Spur von Simone de Beauvoir: Leila Slimani erzählt auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin eine feministische Emanzipationsgeschichte.

NZZ
Der Slim-Fit-Kanzler: Sebastian Kurz liefert den Stoff für die perfekte Satire (Paywall)
Für die Romansatire von Elias Hirschl liefern die Inszenierungen des österreichischen Kanzlers bestes Material.

NZZ
Das ist die grosse deutsche Sehnsucht: nach Italien reisen und sich selber finden (Paywall)
Nur weg, dorthin, wo Zitronen und Orangen blühen! Golo Maurer zeigt, was Goethes Italienreise mentalitätsgeschichtlich angerichtet hat.

Frankfurter Rundschau
Sie nennen es Patriotismus, aber es ist Rassismus
Der Schotte Robin Robertson lässt in einem kühnen Prosa-Lyrik-Band einen afroamerikanischen Weltkriegsveteranen erzählen.

Der Spiegel
Kaltes Silber, verwehte Schreie – Ernst Jünger und die Sprache des Krieges (Paywall)
In seinen „Stahlgewittern“ beschrieb Ernst Jünger den Krieg als „inneres Erlebnis“ und Überforderung.

Die Presse
„Jahrhundertroman“: Die Sucht nach dem Buch (Paywall)
Dank eines Kunstgriffs lässt Peter Henisch Schriftsteller aus längst vergangenen Tagen wiederauferstehen. Ein Plädoyer für das Lesen.

Sounds & Books
Sven Regener: Glitterschnitter
Mit „Glitterschnitter“ taucht Sven Regener wieder in den Frank-Lehmann-Kosmos des Jahres 1980 ab und setzt gekonnt die „Wiener Straße“ fort.

Die Furche
„Divina Commedia“: „Alles in mir tanzt“ (Paywall)
Die bis heute ungebrochene Anziehungskraft der „Divina Commedia“ gründet auf ihrem transzendentalen Gehalt, aber auch auf der Person des Dichters.

FAZ
Freiheit, Härte und Kälte (Paywall)
In seinem neuen Roman „Glitterschnitter“ feiert Sven Regener mit der Figur des Frank Lehmann den kreativen Irrsinn Berlins in den achtziger Jahren.

Die Welt
Als die Menschheit erfuhr, nur ein Computerprogramm zu sein (Paywall)
Der Bestsellerautor Hervé Le Tellier zeigt, was passiert, wenn ein Fehler im System des Kosmos auftritt.

—> Presseschau als Newsletter abonnieren