NZZ
„In Agatha Christies Krimis habe ich sehr viel über den Kolonialismus gelernt“
Italien habe seine Kolonialgeschichte nie aufgearbeitet, sagt die italienisch-somalische Schriftstellerin Igiaba Scego. Ihr Grossvater war Dolmetscher eines italienischen Kriegsverbrechers. Im Gespräch sagt sie, was das für ihr eigenes Schreiben bedeutet.
Die Welt
„Jede Lust am Lesen beginnt mit einem Verbot“
Ihr Lesen begann mit dem „Struwwelpeter“, führte über Karl May zu Sartre und Adorno, Stifter und Klemperer. Hier erzählt die Germanistin und Essayistin Hannelore Schlaffer, welche Bücher sie durchs Leben begleitet haben.
Die Welt
„Von Betablockern gedämpft lag ich Stunde um Stunde in Unterhose auf dem Sofa herum“
Schlaganfall, Depression, Midlife-Krise: In atemberaubender Offenheit setzt Schauspielstar und Bestsellerautor Joachim Meyerhoff seine Lebenserzählung fort. Was tun, wenn das eigene Dasein früher viel toller war? Eine Anleitung, in reifen Jahren nochmal nach oben zu fallen.
Die Welt
Olga Grjasnowa: Manchmal ist das Familienerbe ganz schön kompliziert
Ihre Romanheldin Lou ist mit Sergej verheiratet, doch mit dem Verlust eines Kindes während der Schwangerschaft treten plötzlich Schatten ins Beziehungsleben. Wurde in dieser Familie nicht schon immer alles verdrängt?
Tagesspiegel
Im Sommer 1989
Der Berliner Schriftsteller Maxim Leo erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte kurz vor der Wende. Illustriert von Kat Menschik ist daraus ein wundervolles Buch geworden.
Die Presse
Clemens Berger: Darf man Muttermilch verkaufen?
„Haus des flüssigen Goldes“ zeigt die unheilige Verbindung von Kapitalismus und Social Media am Beispiel eines besonders heiklen Gutes.
Die Zeit
Grande, Casagrande!
Ein Verlag aus Bellinzona sorgt dafür, dass Dürrenmatt, Frisch & Co. in Italien gelesen werden.
Süddeutsche Zeitung
In tiefer Liebe
Das Gefühl, glücklich und sehr einverstanden mit der Welt und den Dingen zu sein, die uns umgeben, ist selten Gegenstand aufregender Literatur: Aber Roman Ehrlich hat die einzig richtige Sprache dafür.
Süddeutsche Zeitung
Alles fließt
Von 1933 an lebt die Berliner Autorin und Großbürgerin Gabriele Tergit fünf Jahre in Palästina. Ihre Reportagen erzählen von diesem Ort ohne großspurige Theorien, sondern fühlbar, als Ereignis.
Süddeutsche Zeitung
Der Tod in London
Hätte er sich mal besser nicht selbst verwirklicht: In James Cahills Roman „Tiepolo Blau“ zieht ein asketischer Kunstprofessor in die Stadt und verliert dort alles.
Stuttgarter Zeitung
Donna Leon: Menschen ziehen Lügen der Wahrheit vor
Krimi-Autorin Donna Leon hat einen weiteren Preis gekommen – zu ihrer persönlichen Verwunderung. Schließlich ist sie aus ihrer Sicht doch nur eine Lügnerin – und eine Diebin.