Presseschau – 4. Februar 2025

Jonas Lüscher / Mascha Kaléko / Édouard Louis / Michael Köhlmeier / Ursula Krechel …

Online seit: 4. Februar 2025

Die Welt
Todesmaschine: Was wir der Guillotine verdanken
Sie ist eine Hinrichtungsmaschine. Aber sie veränderte auch das Denken. In seinem neuen Buch zeigt der Philosoph László Földényi, wie die Idee des scharfen Schnitts die Moderne geprägt hat – von der Fotografie bis zum Städtebau.

FAZ
Der Zeichner Luz verlässt das Dunkel
Seit dem Attentat auf „Charlie Hebdo“ im Jahr 2015 lebte der Cartoonist Luz unter Polizeischutz im Verborgenen. Nun ist er erstmals wieder öffentlich aufgetreten: als strahlender Gewinner beim Comicfestival von Angoulême.

FAZ
„Comic ist nicht meine Stärke“
Comic sei nicht sein Gebiet, sagt der Illustrator Axel Scheffler. Trotzdem hat er einen zum Programm „Mukkekukke“ beigesteuert. Damit ist er jetzt in Frankfurt beim Yippie-Festival zu Gast.

Frankfurter Rundschau
Warum sie bisher überlebt hat
„Vilhelms Zimmer“: Tove Ditlevsen besteht in ihrem letzten Roman darauf, ihre Geschichte selbst aufzuschreiben.

Die Zeit
Wie aufgeschreckte Todesvögel
Jonas Lüscher lag mit Covid sieben Wochen im Koma. Sein neuer, radikal verwilderter Roman ist ein Erwachen.

Die Zeit
Guterhaltenes Herz verloren
Volker Weidermann über die Gedichte von Mascha Kaléko

Der Standard
„Lesehotel“ in Bad Goisern in Konkurs
Kostensteigerungen infolge von Corona und Ukrainekrieg sowie großteils ausbleibende Zielgruppe werden als Gründe für die Pleite angeführt

Der Standard
Édouard Louis dirigiert seine Mutter per Whatsapp in ein neues Leben
„Monique bricht aus“ ist der sechste autofiktionale Band des Autors über sich und seine Familie. Zu routiniert in den Schlagwörtern klagt er Ungerechtigkeit an

Stuttgarter Zeitung
Einmal im Leben jemand umbringen
Die absonderlichsten Einfälle hat immer noch der Schriftsteller Michael Köhlmeier. Sein neuer Roman „Die Verdorbenen“ pflanzt einem realen Zeitbild der alten BRD eine surreale Seele ein – mit verblüffendem Ergebnis.

Süddeutsche Zeitung
An Frauen und fühlende Männer
In Ursula Krechels Roman „Sehr geehrte Frau Ministerin“ fließt das Blut in Strömen, und Söhne hasslieben die erste Frau ihres Lebens. Es könnte genau das Buch sein, das wir im patriarchalen Backlash unserer Tage brauchen.

Süddeutsche Zeitung
Aufsehenerregend und hochpolitisch
Er versuchte, Salman Rushdie mit einem Messer zu töten: Zwei Jahre nach dem Attentat auf den Schriftsteller steht der Angreifer vor Gericht. Unter Präsident Trump könnte der Prozess im Städtchen Mayville zu einem interessanten Lehrstück werden.