Presseschau – 4. April 2024

Warum Heinrich Böll 1972 den Nobelpreis erhielt und Günter Grass warten musste / Gisela Trahms 1944 – 2024 …

Online seit: 4. April 2024

Die Welt
„Ich wurde zensiert, weil ich aus Israel komme. Punkt“
Eine Israelin schreibt in einer einflussreichen Literaturzeitschrift über ihr Leben nach dem 7. Oktober 2023. Doch Redaktionsmitglieder sehen darin „eine Apologie des Völkermordes in Palästina.“ Dann verschwindet Joanna Chens Essay aus dem Netz.

Tagesspiegel
Die Literaturverschwörerin: Zum Tod von Gisela Trahms
Die Literaturkritikerin und Autorin Gisela Trahms ist im Alter von 80 Jahren gestorben.

Tagesspiegel
Die Geschichte einer Heilung: Jürgen Teipels Roman „Aber ich kann fliegen“
Was hat ihn bloß so ruiniert? Jürgen Teipel hat einen berührenden Entwicklungsroman mit vielen Rückblenden in eine beschädigte Siebziger-Jahre-Kindheit geschrieben.

Tagesspiegel
Eine Abrechnung mit der eigenen Familie
Die norwegische Schriftstellerin Vigdis Hjorth hat die verstörende Geschichte eines väterlichen Missbrauchs an seiner kleinen Tochter geschrieben. Das Werk ist autofiktionale Literatur.

Die Zeit
Zum Blitzverlieben
Maren Kames‘ „Hasenprosa“ ist nichts für Literaturhausmeister, die nach einer Handlung rufen. Es wird auch keine Welt angeklagt und kein Ententeich gerettet.

Frankfurter Rundschau
Warum Heinrich Böll 1972 den Nobelpreis erhielt und Günter Grass warten musste
Bisher unter Verschluss gehaltene Dokumente beleuchten Stockholmer Hinterzimmer-Deals beim begehrtesten aller Literaturpreise.

Frankfurter Rundschau
Wie eine vom Boden geklaubte Puppe
„Tag der Befreiung“, gespenstische Geschichten von George Saunders.

Die Furche
Das Knistern des Daseins
Vor 80 Jahren, am 4. April 1944, wurde Robert Schindel in Bad Hall geboren. Nur knapp entkam er als Kind jüdischer Kommunisten der Deportation durch die Nationalsozialisten. Die Vergangenheit ist auch in seinem jüngsten Lyrikband „Flussgang“ präsent.

Die Furche
Einstürzende Schlösser
Neu aufgelegt: In ihrem Roman „Luft und Liebe“ erzählt die 2020 mit dem Deutschen Buchpreis geehrte Autorin Anne Weber leichtfüßig von Liebesverrat und geplatzten Träumen.

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