NZZ
„Wir müssen den ukrainischen Staat, dieses Monster, mit unseren Händen stützen. Wir haben ihn mit so viel Blut verteidigt“
Der Ukrainer Juri Andruchowytsch reist als Schriftsteller und Musiker seit zwei Jahrzehnten durch Europa. Im Krieg sei die Kunst ernster geworden, doch er bleibe optimistisch, sagt er im Interview.
NZZ
Das gefährlichste Buch der Schweiz: Es war rot, zeigte eine Armbrust und kostete nichts. Das machte es verdächtig
Zwei literaturbegeisterte Zürcher sammelten Texte zu einem Buch und verteilten dieses 1971 umsonst auf der Strasse. Die Aktion war legendär und alarmierte den Staatsschutz.
FAZ
Ein höchst ungleiches Paar
Die Freundschaft zwischen Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Alexander Schröder war unwahrscheinlich. Ihr Briefwechsel ist eine unerschöpfliche Enzyklopädie, ein Erleben von Weltgeschichte noch ohne historische Distanz – und seine Edition eine große Leistung.
FAZ
Gefährliche Liebschaft mit einem Toten
Versuch einer „Anverwandlung“: Albert Ostermaier schreibt einen „Roman mit Pasolini“, fünfzig Jahre nach dessen Ermordung, und nähert er sich einer Frage, die in Deutschland noch tabu ist.
FAZ
Schweigen zum Krieg
Fabio Andinas Roman „Sechzehn Monate” erzählt von der Rückkehr eines im Krieg verschleppten Italieners in seine Heimat – dem Großvater des Autors.
FAZ
Ich melke das System, das mich in einen Käfig sperrt
Influencer ohne Internet: Mit „Die Unbußfertigen“ hat Elina Penner einen Gegenwartsroman über die sozialen Medien geschrieben, der trotz seiner Konstruktionsfehler eine eigenartige Sogwirkung entfaltet.
Frankfurter Rundschau
Köchelnde Konflikte
Die Erzählerin Kaśka Bryla reflektiert in Leipzig ihre Isolation, kämpft mit den Folgen von Corona und verarbeitet die Geschichte ihres Vaters.
Frankfurter Rundschau
Der Junge, den sie Kröte nannten
Der Franzose Sorj Chalandon erzählt in „Herz in der Faust“ von einer „Korrekturanstalt“ in den 30er Jahren – und einem verzweifelten Fluchtversuch.
Die Welt
„Wer zählt die Völker, nennt die Namen“ – Vorboten der kommenden Pandemie
Einige Zeilen aus den „Kranichen des Ibykus“ von Friedrich Schiller kennt noch jeder aus der Schule. Angesichts der Vogelgrippe lohnt es sich, den Klassiker noch einmal neu zu lesen, zu verstehen – und zu staunen.
Die Presse
Bestseller-Autorin Arundhati Roy schreibt über ihre kämpferische und komplizierte Mutter
Arundhati Roys erstes Memoir über ihre schwierige, aber prägende Mutter-Tochter-Beziehung ist ein facettenreiches Buch und große Literatur.
Die Presse
Ian McEwan möchte wissen, wie spätere Generationen einmal über uns urteilen werden
Ian McEwans neuer Roman spielt in einem postapokalyptischen England des 22. Jahrhunderts. Ein Literaturwissenschaftler, der besessen ist von einem Sonett aus dem Jahr 2014, macht sich auf Spurensuche.
Die Presse
Die Nachbarin verführte ihn zum Sex
Der neue Roman des internationalen Bestsellerautors und Wahlwieners David Szalay ist ein brillantes Porträt eines kriegstraumatisierten schweigsamen Mannes.
Die Presse
Der Krebs mutet an wie ein Hausfriedensbruch
Peter Wawerzinek hüllte sich nach einer Krebsdiagnose nicht in Schweigen. Mit literarischen Mitteln triumphiert er in seinem Buch „Rom sehen und nicht sterben“ gegen die Erkrankung.
Die Zeit
„Ich warne davor, immer Weimarer Verhältnisse heraufzubeschwören“
Ein letztes Mal lässt Volker Kutscher seinen Kommissar Gereon Rath auftreten. Ein Gespräch über seine Krimiserie und die Abgründe der deutschen Geschichte.
Süddeutsche Zeitung
Über den Tod so unbefangen reden wie über Sex
In seinem Essay „Über die Einsamkeit der Sterbenden in unseren Tagen“ forderte Norbert Elias 1982, das allerletzte Tabu endlich zu brechen. Der Text ist heute noch so lesenswert wie damals. Mindestens.
Süddeutsche Zeitung
Grüße an die Eltern
Italien diskutiert über patriarchale Gewalt und Andrea Bajani bekommt den wichtigsten Literaturpreis für einen Roman über die Familie als Zwangssystem: Irgendwann erzählt er, muss man einfach gehen.
Süddeutsche Zeitung
Auch Schiller brauchte Tapeten
Die neue Dauerausstellung in Marbach will den Dichter politischer und lebensnäher zeigen. Doch trotz Pathos und Ausrufezeichen bleibt die Form der Präsentation wohltuend klassisch.
