NZZ
Am Ende seines Lebens entpuppte sich Rilke als Bewunderer Mussolinis und der Diktatoren
In Briefen aus den 1920er Jahren plädierte der Dichter für den Gehorsam gegenüber einem autoritären Diktat, wie er es in Italien unter dem Duce heraufziehen sah.
NZZ
Die unglückliche Mutter und das dröhnende Schweigen ihrer Familie
Bettina Flitner erkundet nach dem Schicksal ihrer Schwester nun auch die Tragödie ihrer früh aus dem Leben geschiedenen Mutter.
FAZ
Hundert Milliarden Jahre auf zweihundert Seiten
Vor mehr als zwanzig Jahren hat er begonnen, die Evolutionsgeschichte als Comic zu erzählen. Nun schließt Jens Harder mit „Gamma …visions“ das Projekt ab. Dieser vierte Teil aber blickt in die Zukunft, bis zum Ende all dessen, was wir uns vorstellen können.
FAZ
Den Spieß umdrehen
Glänzend: In ihrem ersten Roman „Daily Soap“ macht sich die Schweizerin Nora Osagiobare über den alltäglichen Rassismus in ihrem Land lustig.
FAZ
Eine Liebesgeschichte mit der hebräischen Sprache
Geboren 1945, konvertierte sie später zum Judentum und ging nach Israel. Dort wurde Ruth Achlama zur wichtigsten Übersetzerin aus dem Hebräischen ins Deutsche. Nun wird sie achtzig Jahre alt.
FAZ
Betreten verboten
In Steven Uhlys neuem Roman reist ein gewisser Steven Uhly nach einem Todesfall in die USA. Der traurige Anlass führt zu einem absurden Wettstreit um ein Erbe, bei dem er das Trump-Land mal so richtig kennenlernt.
FAZ
Alltagsgeschehen kann wie im Flug vergehen
Schwarzbrot-Romantik gibt es hier nicht: François Bégaudeaus Roman „Die Liebe“ ist trotz seines seichten Titels, und obwohl er von einer scheinbar unspektakulären Begegnung erzählt, ein kleines literarisches Meisterwerk.
Die Welt
Warum ChatGPT gegen Nabokov keine Chance hat
Michael Maar ist der Sohn des Sams-Erfinders – und selbst einer der brillantesten Stilisten des Landes. In seinem Buch „Das violette Hündchen“ zeigt er, warum Algorithmen Literatur so schnell nicht ersetzen werden. Ein Hausbesuch.
Die Welt
Woran der „Stiller“-Film scheitert
Der Roman „Stiller“ von Max Frisch erzählt von der bohrenden Sehnsucht des modernen Menschen, sich allen Festlegungen zu entziehen. In der Verfilmung brilliert Paula Beer als Ehefrau. In einem entscheidenden Punkt aber verfehlt der Film das Thema der berühmten Vorlage.
Frankfurter Rundschau
Fremd an der Küste eines fernen Meeres
Lavie Tidhar verwebt Holocaust-Überlebende und Kibbuz-Leben zu einem Panorama von Gewalt, Verlust und Identitätssuche in Israel.
Tagesspiegel
„Habe keine Angst, du bist auf der russischen Seite“
Der Schauspieler, Musiker und Moderator Daniel Donskoy hat mit „Brennen“ seinen ersten Roman geschrieben – immer schön entlang der eigenen Biografie.
Süddeutsche Zeitung
So redet man aneinander vorbei
Percival Everett hat mit „Dr. No“ eine ironische Etüde über das Nichts geschrieben. Kann der Roman seinem Meisterwerk „James“ das Wasser reichen?
Süddeutsche Zeitung
„Diese Genres haben Menschen von Netflix zurückgeholt zum Lesen“
Retten New-Romance-Romane die Buchbranche? Hat anspruchsvolle Literatur noch eine Chance? Fragen an Karin Schmidt-Friderichs, scheidende Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, und ihren Nachfolger Sebastian Guggolz.
