Presseschau – 29. August 2025

Nelio Biedermann / Annie Ernaux / Jina Khayyer / José Francisco Agüera Oliver / Peter Waterhouse / Kaśka Bryla / Caroline Wahl …

Online seit: 29. August 2025


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NZZ
„Jetzt liegt er im Bett einer anderen Frau“: Annie Ernaux erforscht die Hölle der Eifersucht
Die Autorin erinnert sich an eine Phase ihres Lebens, als die neue Frau ihres ehemaligen Geliebten für sie zu einer Obsession wurde. Mit ihrem kühlen Stil seziert sie ein brennendes Gefühl.

Die Welt
Und jetzt schreibt Caroline Wahl über Caroline Wahl
Endlich: Caroline Wahl schreibt nicht mehr über Armut und schwimmende Schwestern, sondern über etwas, das sie vermutlich selbst erlebt hat. In „Die Assistentin“ geht es um Machtmissbrauch in einem Verlag – und das Glück eines plötzlichen Bestsellers.

FAZ
Eine Hommage an die iranischen Frauen
Jina Khayyer hat es mit ihrem Roman „Im Herzen der Katze“ auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft. Die sprachpoetische Erzählung zeigt eine Gesellschaft, die ihre Freiheit verloren hat.

FAZ
„Das Dichten ist eine Seinsform“
José Francisco Agüera Oliver geht mit seiner Lyrik mitten ins Leben. Das hat er auch während seiner Zeit als Stadtschreiber von Bergen-Enkheim vor. Mit einer Dialogbank und poetischen Projekten will der Autor aus dem Schwarzwald in Frankfurt Akzente setzen.

FAZ
Galerist Johann König scheitert mit Verfassungsbeschwerde
Der Galerist Johann König und seine Ehefrau scheitern mit ihrer Verfassungsbeschwerde. Der Roman „Innerstädtischer Tod“ von Christoph Peters, in dem sie sich wiederzuerkennen glaubten, kann demnach nicht im einstweiligen Verfahren verboten werden.

FAZ
Auf der Jagd nach falschen Zitaten
Er deckte auf, dass das berühmteste Helmut-Schmidt-Zitat gar nicht von Helmut Schmidt stammte, und wunderte sich immer wieder über die Leichtgläubigkeit der Menschen: Nun ist der Zitate-Forscher Gerald Krieghofer im Alter von 72 Jahren verstorben.

Die Presse
Caroline Wahl: „Die Assistentin“ braucht selbst Hilfe
Caroline Wahl erklärt in ihrer toxischen Arbeitsplatzgeschichte auf 370 Seiten, dass ihr Roman langweilig ist. Leider hat sie recht.

Die Presse
Krähe Karl gibt ihr in der schlimmsten Krise Kraft
Kaśka Bryla beschreibt die Erfahrungen ihres Vaters, der gegen Hitlers Wehrmacht und Stalins Rote Armee kämpfte – sie versprach es ihm vor seinem Tod.

Die Presse
Peter Waterhouse erzählt in seinem Opus magnum von seinem Nazi-Großvater
Im autobiografisch geprägten Buch „Z Ypsilon X“ nähert sich Peter Waterhouse der Geschichte von einer persönlichen Warte aus.

Die Presse
Um den Roman „Lázár“ gibt es einen Riesenhype. Aber ist er auch gut?
Der 2003 geborene Nelio Biedermann hat einen Roman geschrieben, der vom Schicksal seiner Familie inspiriert ist und gleichzeitig in 18 Sprachen erscheint. Leider kann „Lázár“ nicht halten, was der Hype und die ersten Kapitel versprechen.

Tagesspiegel
Peters-Roman „Innerstädtischer Tod“ wird nicht verboten
Erneut scheitert der Berliner Galerist Johann König mit seinem Versuch, den Roman von Christoph Peters verbieten zu lassen. Er sieht darin seine Persönlichkeitsrechte verletzt.

Frankfurter Rundschau
Dieses Leben, in Verzweiflung geführt
„Strandgut“, ein sozialrealistischer Roman von Benjamin Myers.

Frankfurter Rundschau
Der Mann mit dem Messer
Start der Zürcher Ausgabe der Werke von Elias Canetti mit „Die gerettete Zunge“ und „Der Ohrenzeuge“.

Süddeutsche Zeitung
Sie muss Gott spielen
Schwangerschaftsabbrüche sind noch immer ein sicheres Trigger-Thema. Antonia Baum erzählt in „Achte Woche“ trotzdem ohne Kitsch und Ideologie von einer Frau und ihrer Entscheidung.

Süddeutsche Zeitung
Es ist jetzt seine Welt
Er findet seine Stimme erst noch und erzählt doch schon von einem ganzen Jahrhundert: Auf einen Eistee in Zürich mit Nelio Biedermann, dessen Roman „Lázár“ die erstaunlichste Entdeckung der Saison ist.