NZZ
Jackie Thomaes Frauen haben alles im Griff. Nur gegen die biologische Uhr kommen sie nicht an, bis die Pharmaindustrie hilft
In ihrem Roman „Glück“ erzählt Jackie Thomae von zwei erfolgreichen Frauen, die ihre Hoffnungen auf Kinder schwinden sehen. Bis sich ein Ausweg öffnet, von dem man nicht weiss, ist er Himmel oder Hölle.
NZZ
Ein einziger Tag, immer und immer wieder: Die dänische Schriftstellerin Solvej Balle erzählt von der Panik der Wiederholung
Das auf sieben Bände angelegte Roman-Opus handelt von defekter Zeit. Die dichte rätselhafte Prosa macht süchtig.
Die Welt
Dieser Roman ist eine Zeitenwende für die Literatur
Clemens Meyer verknüpft in seinem tausendseitigen Werk „Die Projektoren“ Fakt und Fantasie, Karl May und den Zerfall Jugoslawiens, Krieg und Neonazi-Terror. Aber muss der Roman so lang sein? Ja, das hat seinen Grund.
Die Presse
Bricht das Wissen über Goethe weg?
Zum 275. Geburtstag des Dichterfürsten zeigt sich: „Faust“ wird seltener am Theater gespielt und weniger an den Schulen gelesen. Das Goethe-Wissen sei gerade im vergangenen Jahrzehnt eingebrochen, konstatiert ein Biograf.
Tagesspiegel
Der Ökonom des Weltgeschehens: Daniel Kehlmann rühmt Leo Perutz
Wie das Unheimliche aus Kalkül entsteht, das war der Stoff, aus dem der Prager Jude Leo Perutz seine Romane webte. In einem Essay trommelt sein österreichischer Nachfahr Daniel Kehlmann nun noch einmal für den viel zu wenig bekannten Schriftsteller.
Süddeutsche Zeitung
Frühes Leid
Zum 50. Jahrestag des Buches sollte Goethes „Werther“ noch einmal aufgelegt werden. Der Autor schlug vor, die erste Version des Textes zu drucken, die ungestümere und rohere. Wieso kam es nie dazu?
Süddeutsche Zeitung
Die Kunst des Verschontbleibens
Als Goethe sich einmal als Kriegsreporter versuchte, kollabierte sogleich der ganze Feldzug. Seine Komfortzone war die Halbdistanz. Er sog das Leben auf und entzog sich doch, so gut er konnte.
Süddeutsche Zeitung
Arno Geigers Roman „Reise nach Laredo“: Ein besserer Tod
Arno Geiger schreibt einen Reiseroman über den alternden Habsburger-Kaiser Karl V. und behauptet: „In jedem Menschen steckt ein zurückgetretener König.“ Wie das?