NZZ
Die geheimen Tagebücher von Michail Prischwin zeugen von der Brutalität im Stalinismus
Kurz vor dem stalinistischen Grossen Terror besuchte Michail Prischwin (1873–1954) ein avantgardistisch-sozialistisches Experiment an der Peripherie der Sowjetunion. Die postum veröffentlichten Tagebücher zeigen sein inneres Ringen um das, was er erlebte.
NZZ
Im Tessin bekam Patricia Highsmith Besuch vom Meistermörder Tom Ripley. Und schrieb ihr letztes Buch
Seit den sechziger Jahren lebte die amerikanische Schriftstellerin Patricia Highsmith in Europa. 1988 zog sie nach Tegna im Onsernonetal. In ein Haus wie eine Festung, wo sie umgeben war von Katzen und Schnecken.
NZZ
Bei Thomas Pynchon steigt die Mafia ins Käsegeschäft ein und macht damit Weltpolitik
Der New Yorker Kultautor veröffentlicht 88-jährig einen neuen Roman, der auch sein letzter sein könnte. Noch einmal brilliert er mit seiner Kunst und mischt grotesken Witz mit politischen Anspielungen.
Die Welt
Ganz Frankreich ahnt, wo das Diebesgut versteckt sein könnte
Der Juwelenraub im Louvre fasziniert nicht nur Frankreich. Aber vor allem dort hat man sofort an einen legendären Meisterdieb gedacht, als die Tat bekannt wurde. Was Arsène Lupin aus dem Museum stahl, war aber wertvoller.
Die Welt
Reichstagsbrand reloaded – Stell Dir vor, Deutschland wird von Rechtsextremen regiert
Im Jahr 2033 gewinnt eine rechtsextreme Partei die Bundestagswahlen. Sie verbietet Zeitungen, inhaftiert politische Gegner und lässt das Holocaust-Mahnmal schreddern. So malt es sich der Jurist Bijan Moini aus.
FAZ
Wir leben in einem Polizeistaat
„Das Verbot von Büchern ist der erste Schritt in einen faschistischen Staat“: Percival Everett ist einer der wichtigsten Autoren Amerikas. Wenn er über seine Heimat spricht, verdüstert sich der Horizont.
FAZ
Ich würde also nicht berühmt werden
Ironische Porträts geistiger Größen: Ulrich Noethens Lesungen von „Ich und Kaminski“ und „Mahlers Zeit“ führen ins Zentrum der Romanwelten von Daniel Kehlmann.
FAZ
Der Teufel muss ein Wiener sein
Das Werk E.T.A. Hoffmanns wurde vergessen, wiederentdeckt und immer neu ausgelegt. Wie seine Texte als Hörspiele adaptiert wurden, zeigt eine Retrospektive als CD-Sammlung.
FAZ
Letzte Worte im Liebesdisput
An Sprichwörtern und Rededuellen das Funktionieren von Sprache in den Blick bringen: Ein Band macht mit dem eminenten, doch oft über seiner Rolle als Doyen des französischen Literaturbetriebs vergessenen Autor Jean Paulhan bekannt.
FAZ
Wer reitet den Schimmel?
Theodor Storms Meisternovelle erzählt vom Kampf mit dem Meer, vom Deichbau und von einem Geisterpferd. Anregungen dazu fand er beim romantischen Maler Füssli. Und bei Edgar Allan Poe.
FAZ
Die Bollorisierung einer Legende der französischen Literatur
Wie aus dem berühmten literarischen Verlagshaus Fayard eine Werkstatt rechtsextremistischer Politik wird: Folgen der Übernahme des Hachette-Konzerns durch den Milliardär Vincent Bolloré.
Die Zeit
Und er war halt Nobelpreisträger
Über die Liebes- und Arbeitsehe der Übersetzerin Annemarie Böll
Die Furche
Durchs Leben navigieren
In ihrem 1931 erschienenem Roman „Die Wellen“ erzählt Virginia Woolf formal grandios die Selbsterfahrung einer Gruppe von sechs Personen im Lauf der Zeit.
