NZZ
Er schmuggelte seine Geschichten in Marlboro-Packungen aus der geschlossenen Anstalt: die irre Literatur des Roger Van de Velde
Der belgische Autor war medikamentenabhängig und wurde für geistesgestört erklärt. In der Psychiatrie schrieb er den meisterlichen Erzählband „Knisternde Schädel“.
NZZ
Eine Sprache für die Sprachlosigkeit – Marianna Kijanowska schreibt einen berührenden Gedichtzyklus über das Massaker von Babin Jar
In der UdSSR war das grösste Verbrechen des Holocaust kein Thema – die Ermordung von 33 000 Juden passte weder ins heroische Sieges- noch ins Klassenkampf-Narrativ. Eine Ukrainerin will mit Empathie und Einbildungskraft den Opfern Name und Stimme zurückgeben.
FAZ
Tasmanischer Teufel gegen Einhorn
Sie erfand die Miss Braitwhistle, schrumpfte die Lehrerin und ist eine gefeierte Vorleserin: Zu ihrem 70. Geburtstag legt Sabine Ludwig mit „Barnaby“ einen neuen Roman vor.
Die Presse
Eröffnungsrede zum Bachmannpreis: „Was ist das für eine Krise, wenn immer alles weitergeht?“
Der österreichische Autor Ferdinand Schmalz legte seine Rede zur Literatur als Hymne auf die echte Krise an – gegen „Krisengelaber“ und reflexhaften Alarmismus.
Die Zeit
Italiens Schriftsteller wehren sich
Italien ist Gastland der kommenden Frankfurter Buchmesse. Doch im Vorfeld eskaliert der Streit zwischen Vertretern der Regierung Meloni und italienischen Autoren.
Der Standard
Kastberger zum Bachmannpreis: „Wie kann es sein, dass jemand so etwas nominiert“
Der Juror ist erstmals Vorsitzender in Klagenfurt. Zum Start am Mittwoch ein Gespräch über „grottenschlechte“ Texte und solche, die eh niemanden „ärgern“ sollen.
Süddeutsche Zeitung
Dieses Kamel möchte kein Symbol sein
…sondern einfach ein Kamel: Die Erzählungen des ungarischen Schriftstellers Dénes Krusovszkys meiden auf sehr elegante Weise jede Bedeutsamkeitspose.
Stuttgarter Zeitung
Schwellenzeit im Tiny House
In seinem Roman „Zeit der Zikaden“ erzählt der Stuttgarter Autor Moritz Heger von der Reise zweier nicht mehr ganz junger Leute ins Offene eines neuen Lebensabschnitts.
Die Furche
Ein Außenseiter der deutschen Nachkriegsliteratur
Wolf von Niebelschütz blieb nach dem Zweiten Weltkrieg ein Außenseiter, indem er historische Romane schrieb. Während andere Autoren sich mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzten, huldigte er der barocken Opulenz.
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