NZZ
„Der Westen als politische Grösse ist zerfallen“: Jahrelang forderte Jürgen Habermas Europa auf, mit Putin zu verhandeln. Jetzt sieht er keine Alternative zur Aufrüstung
Die Ukraine dürfe den Krieg nicht verlieren, aber Waffen seien keine Lösung: Das sagt Jürgen Habermas seit Jahren. Nun meldet sich der Philosoph wieder zu Wort. Und es klingt ein bisschen anders.
NZZ
Vierzehn Jahre verbrachte Georgi Demidow im Gulag und wurde Zeuge des stalinistischen Terrors
Mit abgefrorenen Fingern hatte der gelernte Physiker und Autor im Lager seine Romane geschrieben. Die atemberaubenden Werke erscheinen jetzt in deutscher Übersetzung.
NZZ
Ein Buch über eine Affäre, von der niemand wissen darf: Nicolas Mathieus „Jede Sekunde“ ist das Zeugnis eines klassischen Ehebruchs
Nicolas Mathieu schreit in seinen Texten an eine Geliebte die Radikalität der Empfindungen heraus. Eine Beruhigung durch die Fiktion soll es nicht geben.
Die Welt
Die DDR als Staat der Möchtegern-Klassenbesten
Angelehnt an eine berühmte Satire von Sebastian Brant betrachtet Christoph Hein die DDR als Narrenschiff. Wie konnte ein Haufen Politbüro-Narren die Bevölkerung so lange terrorisieren? Eine Torheit begeht aber auch Hein selbst.
FAZ
Als würde man von innen tätowiert
So hat noch niemand über Kriegstraumata geschrieben: Faruk Šehićs Roman „Von der Una“ handelt vom Fluss der Erinnerungen und seinem schwärzesten Treibgut – den einander gegenseitig angetanen Schrecken in Bosnien.
FAZ
„Hey du :-* Lust auf Kino heute Abend?“
Fußball ist nur eine Begleiterscheinung: Christoph Kramer, Weltmeisterspieler von 2014, hat mit „Das Leben fing im Sommer an“ seinen ersten Roman veröffentlicht. Mal jugendlich-übermütig, mal leicht pathetisch, immer ehrlich.
Frankfurter Rundschau
Schwarzer Afghane für den Klassenfeind
„Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste“: Jakob Hein entwickelt eine satirisch-märchenhafte DDR-Fantasie.
Tagesspiegel
Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys satirischer Text „Die Zentrale“ feiert Jubiläum
Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor. Aber dem Satiriker Kurt Tucholsky ist das gelungen.
Tagesspiegel
Gewitzt und freiheitsfreudig
Am Mittwoch wird der belarussische Autor Alhierd Bacharevič mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Eine Rezension seines Romans „Europas Hunde“.
Die Zeit
„Wir wären eigentlich in der Lage, unglaubliches Leid zu beenden“
John Green wurde mit dem Jugendroman „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ berühmt. Nun hat er ein Sachbuch über Tuberkulose geschrieben. Leider ein hochaktuelles Thema
Die Zeit
Ein gefährlicher Trip
Emmanuel Carrère vertieft sich in das Leben des Erfinders von „Blade Runner“. Taucht er wieder auf?
Süddeutsche Zeitung
Erschreckend aktuell
Warum funktioniert Propaganda? Das erklärt ein neuer Band der „Tribute von Panem“-Serie, in dem es um die Vorgeschichte einer bekannten Figur geht.
Süddeutsche Zeitung
Seine Kunst fordert Blut
Die Hauptfigur in Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“ ist ein unerträglich egomanes Malergenie. Da liest man durchaus Selbstironie durch – aber auch ein „mea culpa“?
Stuttgarter Zeitung
Comicbuchpreis 2025: Dominik Wendland für „Immer alles anders“ ausgezeichnet
Dominik Wendland ist am Montag in Stuttgart mit dem Comicbuchpreis 2025 ausgezeichnet worden. Bei der Preisverleihung ging es auch um den Comic-Standort Stuttgart.
Stuttgarter Zeitung
Gastland der Leipziger Buchmesse: Frischer Wind aus dem Norden
Norwegen ist eine vergleichsweise kleine Nation mit einer großen Literatur. Auf der Leipziger Buchmesse zeigt das diesjährige Gastland, was es außer Knausgard und Fosse noch zu bieten hat. Eine Entdeckungsreise durch eine blühende Literaturlandschaft.