NZZ
Der Schatten des Führerbunkers – in ihrem aufsehenerregenden Debüt lässt Ishbel Szatrawska Schicksale sich kreuzen
In ihrem eindringlichen Roman „Die Tiefe“ verknüpft die junge polnische Schriftstellerin Ishbel Szatrawska die Schicksale von Kriegsflüchtlingen in Masuren, dem früheren Ostpreussen, mit den Pushbacks an der weissrussisch-polnischen Grenze.
Die Welt
Moralischen Besserdeutschen ist seine Form der Geschichtsschreibung ein Ärgernis
Kaum jemand hat die Herrschaft des Nationalsozialismus so überzeugend erklärt wie Götz Aly. Seine Thesen, die er jetzt in Wien vortrug, gefallen weder Rechten noch Linken und nicht den Feministinnen. Nur der Katholizismus kommt halbwegs gut weg.
FAZ
Würfelpartie mit Buddha
Herbe Zeitkritik mit Wirkung bis heute: Kim Sisŭps koreanischer Klassiker „Neue Erzählungen von der goldenen Schildkröte“ ist nun erstmals ins Deutsche übersetzt worden.
FAZ
Was machen die denn da mit meinem Text?
Literatur und gute Drehbücher entstehen selten rein autonom, sondern in Zusammenarbeit mit anderen. Was aber, wenn die Autoren es immer häufiger mit Akteuren zu tun bekommen, die sich wie KI-Pfuschomaten verhalten? Eine Ermittlung in zwölf Fällen.
Die Presse
Petra Hartlieb gewinnt Leo-Perutz-Preis für Wiener Kriminalliteratur
Die Wiener Autorin Petra Hartlieb erhält für ihren Krimi „Freunderlwirtschaft“ den Leo-Perutz-Preis für Wiener Kriminalliteratur. Die Jury lobt das Werk als spannendes „Sittengemälde“.
Die Presse
Der neue Roman von T. C. Boyle: Ihr Mut kostet die Hündin ein Auge
Eine Dreiecksgeschichte voller Eifersucht und Hass, schräger Figuren und einiger Gelage:
T. C. Boyle kann das Versprechen seines Romans, „No Way Home“, nicht ganz einlösen. Zumindest die heimliche Heldin sorgt für Lichtblicke: Hündin Daisy.
Die Presse
Wenn der Roboter den Notdienst anruft
Bora Chung wird es in ihrem Erzählband „Dein Utopia“ auf der Erde zu eng – sie schickt ihre Protagonisten ins Weltall oder auf ferne Planeten.
Die Presse
Wenn Homer und Kafka grau sehen
„Das graue Buch“: Der Schwede Aris Fioretos hat eine Ode auf den Bleistift geschrieben.
Die Presse
Wie es ist, in einem Kibbuz aufzuwachsen
Yael Neeman erzählt von einer Welt der Kinder, die von jener der Erwachsenen getrennt war. Von Teresa Präauer
Die Presse
Anna Maschik wirft in ihrem Debütroman einen Blick in die Provinz
Über das Schlachten von Tieren, starke Frauen und apathische Männer: Anna Maschik legt einen Familienroman über vier Generationen vor, der auf metaphorische Zusammenschau und Magischen Realismus setzt.
Der Standard
Krankheit als Odyssee: Hanif Kureishi und Maggie Nelson erzählen davon
Beide haben in ihren eben erschienenen Büchern „Als meine Welt zerbrach“ und „Pathemata“ autobiografische und doch verschiedene Zugänge gefunden. Lesenswert!
Süddeutsche Zeitung
Biss mit stumpfen Zähnchen
Heinz Strunk prahlt, Bücher für junge Leser schüttele er nebenbei aus dem Ärmel. Dass an der These etwas nicht stimmt, zeigen sein neuestes Produkt, die Vampirgeschichte „Graf Fauchi“ – und ein gutes Gegenbeispiel.
Süddeutsche Zeitung
„Ich setze mich sicher nicht mit den Beatles zusammen, ich bin ja nicht verrückt!“
Ilse Aichinger fehlt. Umso schöner, dass der Fotograf Sepp Dreissinger dieses im Jahr 2006 mit der verstorbenen Lyrikerin geführte Gespräch nun wiedergefunden hat. Eine Diskussion über das Verschwinden in Kaffeehäusern – und Thomas Bernhard. Interview von Sepp Dreissinger
Süddeutsche Zeitung
Wenn der Dschinn dich austrickst
Magische Wünsche gibt es in Dosen oder Flaschen, davon erzählt Deena Mohamed in ihrem Comic „Shubeik Lubeik“. Ein versponnenes Märchen ist das eher nicht.
