NZZ
Zwei schwule Jugendliche suchen nach einem Ort für ihre unbekannten Gefühle
„Öffnet sich der Himmel“ heisst der Erstlingsroman des Briten Seán Hewitt. Die Offenbarung verheisst eine Liebe, vor der die Heranwachsenden zunächst einmal erschrecken.
NZZ
Er propagierte Gewalt und vertuschte grausame Massaker. Trotzdem wird Frantz Fanon im Westen als Lichtgestalt verehrt
Anlässlich seines 100. Geburtstags erscheinen auf allen Kanälen Würdigungen des Vordenkers der Dekolonisierung. Dabei steht Frantz Fanon für eine zweifelhafte, ja gefährliche Ideologie.
FAZ
Wir sind in einen moralischen Abgrund gestürzt
Täglich sterben Zivilisten in Gaza, während die Welt kaum Notiz nimmt: Der israelische Schriftsteller Etgar Keret über die schreckliche Routine des Krieges. Von Etgar Keret.
FAZ
Wie man Kunst verhindert und eine Debatte erstickt
Ein Fall von Cancel Culture im Münchener Kulturleben und seine Bedeutung: Vladimir Korneev wollte im Literaturhaus das russische Lied „Kraniche“ singen. Daraufhin wurde sein Auftritt abgesagt. Und es kam die Bayerische Akademie der Schönen Künste ins Spiel.
FAZ
Fünf Euro pro Seite – statt der üblichen knapp zwanzig Euro
Im vergangenen Jahr machte die Übersetzerin Janine Malz öffentlich, dass ein Verlag sie nur dafür anheuern wollte, eine KI-generierte Übersetzung eines Buchtitels aufzupolieren. Das Beispiel könnte Schule machen, erzählt die Übersetzerin im Gespräch.
Die Presse
Frau Schebesta entschärft Bomben
Malte Borsdorf lässt Lou erzählen: etwa über Frau Schebesta, die die Welt verbessert, die 90-jährige Urgroßmutter und einen Vater, der Trotzki genannt wird.
Die Presse
Ministerium nimmt Kürzung bei Literaturstipendium zurück
Das Projektstipendium für Literatur war überraschend von zwölf auf zehn Monate verkürzt worden. Nach Protest aus der Szene nimmt das Ministerium die Entscheidung zurück, die IG Autorinnen und Autoren befindet das eine „souveräne Entscheidung“.
Frankfurter Rundschau
Ein ganz aussichtsloser Fall – oder?
Alexandra Wilsons Gerichtsroman „Die feindliche Zeugin“.
Frankfurter Rundschau
Die Frau mit dem Medizinball
Das umstrittene „Trostfrauen“-Denkmal ist ein Angelpunkt im Roman „Oh Sunny“ der Richterin Ta-Som Helena Yun. Der andere: eine Turnhalle. Eine Treffen in Berlin-Moabit. Von Cornelia Geißler
Frankfurter Rundschau
Manchmal sehen sie auch Gespenster
Mary Horlocks krimiesker Insel- und Gesellschaftsführer „Das Geheimnis von Little Sark“.
Süddeutsche Zeitung
Wie schön alles ist
Maxim Biller hat eine Novelle über Jiří Weil geschrieben, einen tschechischen Schriftsteller, an den sich kaum mehr jemand erinnert. Doch dessen Leben und Schreiben erzählt auch über unsere Zeit viel Wesentliches.
Süddeutsche Zeitung
Wir schaffen das!?
In Gaea Schoeters Roman „Das Geschenk“ bringen 20 000 Elefanten die deutsche Gesellschaft an den Rand des Zusammenbruchs. Völlig absurd erscheint das nur, wenn man das Buch noch nicht gelesen hat.
Süddeutsche Zeitung
Es wäre doch so schön gewesen
Zu einer prominenten Schauspielerin kommt ein junger Mann und enthüllt: „Du bist meine Mutter.“ Könnte er der Sohn sein, den sie nie hatte? Katie Kitamuras Roman „Die Probe“ spielt mit Wahrheit, Wünschen und Vorstellungen.
Stuttgarter Zeitung
Sturm des Wahnsinns
Je weniger es in der Wirklichkeit zu lachen gibt, desto komischer wird sie – zumindest in dem Romandebüt von Nora Osagiobare „Daily Soap“.