Presseschau – 24. Januar 2025

Unity Mitford / Otfried Preußler / Ingeborg Bachmann / Édouard Louis / Michael Köhlmeier / Behzad Karim Khani / Jonas Lüscher / Zeruya Shalev …

Online seit: 24. Januar 2025

FAZ
Unity Mitfords Tagebücher: Die Frau, die Hitler „süß“ fand
Nach 80 Jahren sind vermeintliche Tagebücher von Unity Mitford aufgetaucht, in denen sie über den „süßen Führer“ schwadroniert. Die Briten scheint das kalt zu lassen. Aber es steckt einiges darin.

FAZ
Pullachs Gymnasium jetzt ohne Magie
Seit einem Jahr schon will ein Gymnasium im Umland von München nicht mehr nach Otfried Preußler heißen. Jetzt gab das Kultusministerium dem Wunsch nach.

FAZ
Ist die Wahrheit dem Menschen zumutbar?
Ingeborg Bachmanns Roman „Malina“ ist ein Klassiker, der den Verstand auf die Probe stellt. Genau das Richtige für eine Zeit, die aus den Fugen scheint.

Die Presse
Amir Hassan Cheheltan: Im Iran kann man in parallelen Welten leben
Amir Hassan Cheheltans Roman „Die Rose von Nischapur“ zeigt die politischen Umstände im Iran zwischen den Zeilen. Zu Hause vergnügt man sich mit Alkohol.

Die Presse
Édouard Louis: Er macht nicht alles für die Mutter
Inhaltlich schwach und selbstmitleidig: In „Monique bricht aus“ schreibt Édouard Louis bereits zum zweiten Mal über seine Mutter. Anstatt sie wachsen zu lassen, wendet er patriarchale Muster an.

Die Presse
Michael Köhlmeier erzählt von einer fiebrigen Dreiecksbeziehung
Michael Köhlmeiers Roman über eine Ménage-à-trois dreht sich um schwierige Themen: das Verhältnis von Schuld und Unschuld, Selbsterkenntnis und Wahrheitsfindung. Eine fiebrige Beziehung voller kommunikativem Unvermögen und emotionaler Unzulänglichkeiten nimmt ihren Lauf.

Tagesspiegel
Schriftsteller Behzad Karim Khani: Deutscher nein, Kreuzberger ja
Er gilt als Newcomer der deutschen Literatur. Behzad Karim Khani erzählt, warum er kein Deutscher sein möchte, die Kreuzberger Staatsbürgerschaft aber sofort annehmen würde. Und welche neuen Bücher er plant.

Süddeutsche Zeitung
Die Narben bleiben
Wie kam es, dass unser Glück und unser Leben heute so oft von Technik abhängen? Jonas Lüscher erzählt in einem Roman mit enormer Sprachmagie davon. Und von der Todesnähe einer Corona-Erkrankung, die so noch nie Literatur geworden ist.

Süddeutschte Zeitung
„Sie reden über den Krieg, als ob er Liebe wäre.“
Der Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas ist sehr fragil, sagt Zeruya Shalev. Ein Gespräch mit der großen Schriftstellerin über die Frage, ob auch Terroristen freikommen sollten, um die Geiseln zu retten – und darüber, warum sie weiter an ihre liberale Heimat glaubt.