Presseschau – 23. Oktober 2025

Ilma Rakusa / Gottfried Benn und seine Tochter / Asterix / Sibylle Berg / Kafka im Film / Leiter des Literaturhauses Klütz entlassen …

Online seit: 23. Oktober 2025

NZZ
Die Dichterin Ilma Rakusa lernt mit ihren Enkeln das Alphabet noch einmal neu buchstabieren
In ihrem Buch «Wo bleibt das Licht» sammelt die Zürcher Schriftstellerin Aufzeichnungen der letzten Jahre. Neben Verlusten registriert sie auch spätes Glück.

Die Welt
Man kann auch eine Kündigung mit geschlossenen Lippen aussprechen
Das mecklenburgische Klütz geriet in die Medien, weil Michel Friedman dort ausgeladen wurde. Nun hat man den Leiter des Literaturhauses entlassen. Warum das Desaster kein Ende nimmt.

Die Welt
Ein Mann, zwei Esel, dreißigtausend Pointen
Der Franzose Fabcaro lebt abgeschieden im Süden, spielt Gitarre, füttert seine Tiere – und schreibt den besten „Asterix“ seit Goscinny. Ein Besuch bei einem Melancholiker, der lacht, um die Angst vor dem Tod zu vergessen.

Die Welt
„Kabeljaõ“ statt Wildschwein – so ist der neue Asterix-Band
Im letzten Asterix-Band wurden Sekten und Kulte parodiert, im neuen Abenteuer kämpfen die Gallier nun in Lusitanien gegen Auswüchse des globalen Kapitalismus. Sind Asterix und Obelix jetzt etwa links?

FAZ
Du darfst mich heute nicht verlassen
Der Briefwechsel zwischen Gottfried Benn und seiner Tochter Nele zeigt nicht nur neue Seiten des Dichters, sondern vor allem die vom Vater als Kind in fremde Obhut abgegebene Frau als beeindruckende Persönlichkeit.

FAZ
Gallische Unbekümmertheit trifft portugiesische Melancholie
„Asterix in Lusitanien“ erzählt von einem antiken Globalisierungskonflikt. Eine Reise mit dem Comic-Autor Fabcaro an die Schauplätze und Gespräche über die Globalisierungseffekte auf „Asterix“.

Frankfurter Rundschau
Tür an Tür mit der Kuh
„Aus gleichem Holz“: Comiczeichnerin Marion Fayolle erzählt in ihrem ersten Roman von der untergehenden Welt französischer Kleinbauernhöfe.

Der Standard
Comicautor Fabcaro haucht Asterix neues Leben ein
Der Franzose hat schon mit dem Abenteuer „Die weiße Iris“ neue Maßstäbe gesetzt. Mit „Asterix in Lusitanien“ packt er Globalisierungskritik in Sprechblasen

Die Zeit
Die furchtbare Unsterblichkeit
Agnieszka Hollands Film „Franz K.“ zeigt den Schriftsteller Franz Kafka als Gefangenen seiner Zeit – und unserer Bewunderung.

Süddeutsche Zeitung
Ist ein Leben ohne Gegner noch interessant?
Der Kapitalismus ist abgeschafft, die Bösen sind verbannt: Sibylle Bergs neuer Roman „PNR: La Bella Vita“ ist ein Bericht aus einer Zukunft, in der Anarchie herrscht.