Presseschau – 23. Juni 2025

Zum Tod von Gertrud Leutenegger / Didi Drobna / Thomas & Heinrich Mann / Sara Mesa / Schiller-Nationalausgabe / Briefwechsel Ingeborg Bachmann & Heinrich Böll / Eva Menasse …

Online seit: 23. Juni 2025

NZZ
Die Schweizer Autorin Gertrud Leutenegger ist 76-jährig verstorben
In einem Literaturbetrieb, der sich heute vor allem durch die Lautstärke seiner Selbstvermarktung bemerkbar macht, war Gertrud Leutenegger eine der leisesten, dafür umso exakteren Stimmen.

FAZ
Jeder braucht Geheimnisse
Sie ist die herausragende Vertreterin der mittleren Generation in der spanischen Gegenwartsliteratur: Eine Begegnung mit der Schriftstellerin Sara Mesa, deren Roman „Die Familie“ jüngst auf Deutsch erschienen ist.

FAZ
Ihre unterschätzte Wildheit
Gertrud Leutenegger gehörte zu den großen Unbekannten – nicht nur der Schweizer, sondern der deutschsprachigen Literatur überhaupt. In ihrer lyrisch gefärbten Prosa begegnet man einem staunenden, forschenden Ich. Nun ist sie im Alter von 76 Jahren gestorben.

FAZ
Der Klassiker steht kopf
Der nun erschienen letzte Band der Schiller-Nationalausgabe enthält Verblüffendes, darunter einen frühen Comic. Schiller scheint damit die zu verspotten, die sich ein zu vernünftiges Bild von ihm gemacht haben.

Die Zeit
Ein Kosmos aus Sprachlosigkeit
Die spanische Autorin Sara Mesa hat einen großen Familienroman geschrieben. „Die Familie“ ist zwischen Glück und Unglück zu Hause, wie es wohl die meisten sind.

Die Zeit
Ein Riesenvergnügen
Ausgerechnet in Brandenburg schreibt die Amerikanerin Nell Zink ihre bösen Komödien.

Die Zeit
„Was bin ich für eine Memme!“
Die Schriftstellerin Katharina Köller hat die Berge gehasst. Nun lebt die Burgenländerin in Tirol, und ihr neuer Roman spielt auf einer Alm.

Die Presse
Der Griff nach den Sternen
Taylor Jenkins Reid erzählt in „Atmosphere“ von den Frauen, die Ende der 1970er-Jahre um jeden Preis in den Weltraum wollten.

Die Presse
Schweizer Schriftstellerin Gertrud Leutenegger gestorben
Gertrud Leutenegger galt als Poetin der stillen Töne. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und dramatische Texte, 2021 erschien der Roman „Späte Gäste“.

Frankfurter Rundschau
Eine Poetik der stillen Töne
Die Schriftstellerin Gertrud Leutenegger ist im Alter von 76 Jahren gestorben

Frankfurter Rundschau
„Thomas Mann schrieb mit doppeltem Boden, Heinrich Mann mit erhobener Stimme“
Hans Wißkirchen über zwei politische Intellektuelle, ihren Bruderzwist und ihr produktives Miteinander.

Süddeutsche Zeitung
„Es ist gut zu wissen, daß es Sie gibt.“
Die Beziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch gehört zu den großen Liebesgeschichten der Literatur. Dass sie auch mit Heinrich Böll eng befreundet war, ist kaum bekannt. Jetzt wurde der Briefwechsel zwischen den beiden zum ersten Mal veröffentlicht.

Der Standard
Eva Menasse übers Lesen: Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Buch
So viel Wahrheit, so viel Spannung und so viele Emotionen – nur aus der Kombination von 26 Buchstaben. Über Literatur, Leseverhalten und einen neuen Bücherfresser namens KI

Der Standard
Beim Bachmannpreis verrissen: „Überall vernichtende Zitate aus der Jurydiskussion“
Kommende Woche wird in Klagenfurt wieder der Ingeborg-Bachmann-Preis in vergeben. Die Autorin Nadine Kegele war 2013 dabei – und gewann den Publikumspreis

Der Standard
Wie Didi Drobna im Roman „Ostblockherz“ den Muskel der Empathie knetet
Die in der Slowakei geborene Autorin hat ihrem Vater ein ebenso sprödes wie faszinierendes Prosadenkmal gesetzt