Presseschau – 19. Februar 2024

Rüdiger Safranski über Franz Kafka / Han Kang / Maria Lazar / Ronya Othmann / Michela Murgia / Valerie Fritsch …

Online seit: 19. Februar 2024

Die Welt
Wie eine deutsche Schriftstellerin in Pakistan diffamiert wurde
Literatur verbindet Völker? Bei einem Literaturfestival in Pakistan wurde die deutsche Schriftstellerin Ronya Othmann als „Zionistin“ diffamiert und ausgeladen. Der Vorfall zeigt, was beim weltweiten Deutschlandboykott der Israelhasser noch drohen könnte.

Die Welt
Ab jetzt habe ich nur noch Glück
Auf der Autofähre nach Palermo steht ein einäugiges Pferd wie ein uralter Gott. Der Passagier hat seinen Hund dabei, einen sizilianischen Mischling, und die Asche seines Mannes in einer Rasiercremedose. Es ist der Anfang eines Romans. Von Adriano Sack

Die Welt
„Ich würde vorschlagen, wir geben einfach alles zu“
Ihr Ruhm wuchs langsam, aber stetig. Heute ist die amerikanische Autorin Joy Williams einflussreicher denn je. Warum das so ist, erfährt man in ihrem Debütroman „In der Gnade“, der für ein radikales Eingeständnis plädiert.

Die Welt
„Krebs ist eine sanfte, ja freundliche Krankheit“
„Sie haben eine Zellneubildung an der Niere“ – so harmlos klang der Befund, den der Onkologe der 51-jährigen Schriftstellerin Michela Murgia mitteilte. Nur wenige Monate später war sie tot. Betroffenen hinterlässt sie den wertvollen Rat, beim Reden über die Krankheit eine Sache zu beachten.

Die Presse
Der Kipppunkt einer Ehe
Der Roman „Hier muss es sein“ von Maggie O’Farrell ist ein vielstimmiger Generationenroman rund um eine Liebe, die den Geheimnissen aus der Vergangenheit nicht standhält.

Die Zeit
Prophetin des Unheils
Die österreichische Exilautorin Maria Lazar erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance. Auch weil ihre Beschreibung der 1920er-Jahre so gut in die Gegenwart passt.

Stuttgarter Zeitung
Mutterliebe als bittere Pille
Die Österreicherin Valerie Fritsch erzählt in ihrem vierten Roman „Zitronen“ kunstvoll von einer traurigen Kindheit, übergriffigen Eltern und der grausamen Banalität der Gewalt.

Süddeutsche Zeitung
Verliebt nur in Worte
Franz Kafka hatte einen überscharfen Sinn für die Fremdbestimmtheit der menschlichen Existenz. Mit dem Körperlichen hingegen haderte er.

Süddeutsche Zeitung
Gebt den Mördern nicht die Hand
Selbst als er von seinem Schicksal gezeichnet war – nie sah Alexej Nawalny wie ein Leidender oder Märtyrer aus. Er blieb bis zuletzt heiter und ironisch in seinem Kampf für ein anderes Russland. Gastbeitrag von Irina Scherbakowa

Frankfurter Rundschau
Die Sehnsucht nach Perfektion
Der Mann, der erblindete, und die Frau, die schwieg: Han Kang feiert in ihrem feinen Roman „Griechischstunden“ die Schönheit der Sprache und der glückenden Kommunikation.

Frankfurter Rundschau
Autor Safranski geht Kafkas Schreibdrang auf den Grund
Franz Kafkas nimmt sich Bestseller-Autor Rüdiger Safranski in seinem neuen Buch an und untersucht dessen „unvorhersehbaren Schreibprozess“. Der weltberühmte Schriftsteller starb vor 100 Jahren.

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