Presseschau – 18. September 2024

75.000 Seite Handke / Isabelle Lehn und die Mafia / Joachim Du Bellay / Lord Byron / Rasha Khayat / Neue Briefe von Kleist entdeckt …

Online seit: 18. September 2024

NZZ
Die Mafia zieht im Hintergrund die Fäden, sogar in der Literatur
Isabelle Lehn hat einen rasanten Roman über einen Fall von mutmasslicher Wirtschaftskriminalität geschrieben. Ihr Roman wird selber zum Fall für die Mafia.

FAZ
Überreste von Joachim Du Bellay gefunden
In Notre-Dame wurden die sterblichen Überreste eines der wichtigsten Dichter der französischen Literaturgeschichte gefunden. Nun weiß man sogar, an welchen Krankheiten er litt.

FAZ
75.000 Seiten Handke
Peter Handke ist zur Vorstellung der Online-Edition seiner Notizbücher nach Berlin gekommen. Es wird wohl eines der größten Editionsvorhaben des 21. Jahrhunderts werden.

Die Welt
„Ich möchte euch das weitergeben“
Zuerst wollte Peter Handke nicht, zu beschwerlich, dann kam er doch zur Vorstellung der digitalen Edition seiner Notizbücher in Berlin. Nicht nur die Treppen nahm der 81-jährige Nobelpreisträger mit Schwung, obwohl es an einer Stelle des Abends sehr nach einem Vermächtnis klang.

Die Welt
Romantiker des Ostens
Was ist eigentlich das Abendland? Lord Byron, weltberühmter Dichter, Spross des englischen Hochadels und sexueller Abenteurer, hatte auf diese Frage eine Antwort, die heute überraschend klingt. Vor 200 Jahren starb er im griechischen Unabhängigkeitskampf.

Frankfurter Rundschau
Nun gab es euch, und es gab mich
„Ich komme nicht zurück“: Rasha Khayats berührender Roman über Freundschaft, Einsamkeit und die Macht der Erinnerung.

Die Zeit
Ein überraschender Fund in den Kisten 142 und 182
Ohne den rechten Zeigefinger von Hermann F. Weiss wäre die Literaturgeschichte eine andere. Sie wäre lückenhafter, es fehlte schlicht an Material, das Aufschluss gibt: Wer schrieb wann was?

Die Zeit
„Vielleicht wünschte er sich sogar Freiheit“
Was sagen uns diese neu entdeckten Briefe über Heinrich von Kleist?

Die Zeit
„So war ich damals“
Peter Handke hat stets ein Notizbuch dabei. 3000 Seiten aus alten Heften werden nun veröffentlicht. Darum kam der Literaturnobelpreisträger zu einem Besuch nach Berlin.

Die Presse
Yan Lianke lässt die Menschen im Traum noch den Weizen dreschen
Yan Liankes Roman „Der Tag, an dem die Sonne starb“ ist eine große Parabel auf alle chinesischen Revolutionen, vielleicht sogar auf die meisten der Welt.

Die Presse
Gábor Fónyad schreibt über den Anfang vom Ende zweier Beziehungen
Schleichende Verbürgerlichung mit (Selbst-)Ironie: Gábor Fónyad über zwei Paare, die den gemeinsamen Urlaub nicht überstehen.

Tagesspiegel
Peter Handke stellt in Berlin seine Notizbücher vor
35.000 Seiten aus einem halben Jahrhundert: Das Marbacher Literaturarchiv und die Österreichische Nationalbibliothek geben das Mammutwerk des Literaturnobelpreisträgers heraus.