Presseschau – 18. September 2020

Thalia als „Propagandaabteilung der chinesischen KP“ / Wie es ist, wenn man viele schlechte Bücher in kurzer Zeit lesen muss / Thomas Bernhard / Thomas Hettche …

Online seit: 18. September 2020

FAZ
„Die Buchmesse ist die Buchmesse ist die Buchmesse“
Es sind turbulente Zeiten für die weltgrößte Medienschau. Buchmessen-Leiter Juergen Boos sieht in der Digitalisierung eine große Chance – und will es einem breiten Fachpublikum recht machen.

Tagesspiegel
Im tiefen Tal der Superlative
Vor zehn Jahren wurde Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“ über zwei jugendliche Außenseiter veröffentlicht.

Tagesspiegel
Unbemerkt und ungeimpft
Der Dichter Marcel Beyer wirft mit „Dämonenräumdienst“ die große Wörterzentrifuge an.

Tagesspiegel
Bei Erbschaft Mord
In Kriminalromanen und -filmen steht am Anfang der verbrecherischen Handlung häufig ein Testament.

Der Standard
„Wir wollen Lesen (wieder) cool machen“
Die Autorinnen Daniela Emminger und Judith Nika Pfeifer machen eine junge, frische Literatursendung, die dennoch Tiefgang hat. Jetzt geht „ÜBER:“ erstmals online.

Wiener Zeitung
„Forrest Gump“-Autor Winston Groom gestorben
Sein Roman wurde 1994 mit Tom Hanks verfilmt.

Wiener Zeitung
Jeder ist verdächtig
In „Wenn das Licht gefriert“ von Roman Klementovic geht es um einen alten Mord und das Thema Alzheimer.

Der Standard
„Der deutsche Mittagstisch“ in der Josefstadt: Puppendämmerung
Claus Peymann gelingt die Wiederbelebung von Thomas Bernhards finsteren Sketches im Wiener Josefstadt-Theater überwiegend formidabel.

Die Presse
Claus Peymanns nette Pappnasen-Show (Paywall)
In der Josefstadt gräbt der ehemalige Direktor des Burgtheaters tief in der Vergangenheit: Bernhards „Der deutsche Mittagstisch“.

Frankfurter Rundschau
„Wir sind auf hoher See“
Als Arthur Schopenhauer vor 160 Jahren starb, war er ein reicher Mann. Seine Schwester Adele Schopenhauer, Autorin wie er, hatte weniger Glück.

NZZ
Botho Strauss hat die poetische Schärfe bis heute bewahrt (Paywall)
Die gesammelten Essays des Schriftstellers verführen zu einem Leseabenteuer mit ungewissem Ausgang.

Tagesanzeiger
Ich würde heulen, wenn ich Zeit hätte (Paywall)
Unsere Autorin sitzt in verschiedenen Literaturjurys. Wie ist es eigentlich, wenn man so viele (schlechte) Bücher in kurzer Zeit lesen muss?

Tagesanzeiger
„Forrest Gump“-Autor ist tot
Alabama hat einen seiner begabtesten Schriftsteller verloren. Gemäss US-Medien verstarb Winston Groom am Mittwochabend im Alter von 77 Jahren.

Frankfurter Rundschau
Armes Italien
Zwei ungleiche Brüder, Anarchie und Ansteckungsgefahr in Giulia Caminitos Roman „Ein Tag wird kommen“.

Stuttgarter Zeitung
Fantasy-Star mit markigen Ansichten
Terry Goodkind hat mit seiner „Schwert der Wahrheit“-Reihe den Lesergeschmack getroffen. Seine heroische, neokonservative, gewaltfreudige Fantasy passte gut zum gesellschaftlichen Wandel in den USA.

Stuttgarter Zeitung
Auf der Hinterbühne der Erinnerung
Thomas Hettche erzählt in seinem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman „Herzfaden“ die Geschichte der Augsburger Puppenkiste.

Die Welt
Wie viele Wörter dürfen es denn sein, Frau Justizministerin?
Das Bundesjustizministerium hat einen Referentenentwurf zur Reform des Urheberrechts vorgelegt.

Der Spiegel
Chinesisches Staatsunternehmen bestückt Thalia-Regale
Die gesammelten Reden des chinesischen Präsidenten Xi Jinping zählen zu den Büchern, die einige Thalia-Buchhandlungen prominent bewerben – in Regalen, die eine Tochter der KP befüllt.

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