Presseschau – 18. März 2024

Gabriel García Márquez / George Saunders / Ronya Othmann / Wolf Haas / Lana Lux / Lize Spit / Paul Auster …

Online seit: 18. März 2024

Die Welt
Wenn ein Nobelpreisträger posthum publizieren muss, was er nie veröffentlichen wollte
Ein Roman aus dem Nachlass des Schriftstellers Gabriel García Márquez sorgt weltweit für Aufsehen. Aber was ist das für ein Werk? Unsere Autorin fragt sich, warum man den Fans eines Autors, der sich nicht mehr wehren kann, so etwas antut.

Die Welt
„Ich rede hier von der dritten Wahl, nicht der vierten (der des Sohns)“
Booker-Preisträger, Bestsellerautor: George Saunders dürfte der amtierende Weltmeister der Kurzgeschichte sein. Ein bisschen kafkaesk war er immer, in seinen neuen Storys „Tag der Befreiung“ kommt ein Hauch Orwell dazu.

Die Welt
David Copperfield lebt jetzt bei den Hillbillies
Bei Filmen heißt so etwas „Remake“: Die amerikanische Autorin Barbara Kingsolver hat „David Copperfield“ von Charles Dickens noch einmal neu geschrieben. Wie man eine viktorianische Story in die Heimat der Trump-Wähler verlegt. Und wer jetzt der Gegenspieler ist.

FAZ
Ein anderes Wort für Hoffnung
Mathias Enards neuer Roman „Tanz des Verrats“ lässt in Parallelgeschichten auf verschiedenen Zeitebenen Mathematik und Literatur zum universellen Prinzip der Hoffnung verschmelzen.

FAZ
Unerwünscht in Sowjetrussland
Historisch inakkurat, aber gut erzählt. Michael Köhlmeier lässt seine Heldin im Roman „Das Philosophenschiff“ auf Lenin treffen.

FAZ
Josef K. gibt es nicht
Der französische Soziologe Geoffroy de Lagasnerie sagt, wir sollten „Kafka misstrauen“. Vielleicht sollten wir aber lieber Lagasnerie misstrauen – und uns selbst.

FAZ
Die Auslöschung der Auslöschung
Ronya Othmann hat sich auf Recherchereise in den Nordirak begeben, immer in Begleitung, manchmal zusammen mit ihrem Vater, um den Völkermord des sogenannten IS an den Jesiden zu dokumentieren. Und widerlegt so die Behauptung, die Jesiden hätten keine Geschichte.

FAZ
„Booktok“ heißt das Zauberwort
Junge Leute entdecken das Buch, vor allem bei Tiktok. Was dort empfohlen wird, kann zum Bestseller werden. Die Verlage schöpfen neue Hoffnung. Und für Kulturpessismisten brechen schlechte Zeiten an.

Die Zeit
Eine Reise in die Einsamkeit
In Inga Machels Debütroman verarbeitet ein Sohn den Suizid seines Vaters.

Die Zeit
„Bücher sind der sicherste Ort“
Lana Lux hat ein wahnsinnig gutes Buch über eine obsessive Liebe geschrieben, die im Mord endet. Eine Begegnung

Die Zeit
Laudatio Wolf Haas
Zwei Männer und ihre Sätze, die wie Nägel in der Wand sitzen: Wolf Haas bekommt den Erich Kästner Preis. Die Laudatio

Tagesspiegel
Eine Geschichte der Verfolgung
Ronya Othmanns Roman „Vierundsiebzig“ über den Genozid an den Jesiden

Frankfurter Rundschau
Roman von Lize Split: Wenn die Tür zur Vergangenheit kurz unbewacht bleibt
Die Geschichte von Jimmy und Tristan: Die Niederländerin Lize Spit erzählt in „Der ehrliche Finder“ von der Einsamkeit und von der Flucht vor dem Krieg.

Frankfurter Rundschau
Die Bilder seines Vaters
Inga Machel: „Auf den Gleisen“

Frankfurter Rundschau
Auf der Spur von Schneckchen
Anke Feuchtenberger: „Genossin Kuckuck“

Süddeutsche Zeitung
Die Musik ist das Ziel
Seine Kunst als Jazzsaxofonist war schon immer eng mit Literatur verbunden. Jetzt erscheint Benjamin Koppels Erfolgsroman „Annas Lied“ auf Deutsch: die Geschichte einer jüdischen Virtuosenfamilie.

Die Furche
Im Land der vielen Waffen
Paul Austers „Bloodbath Nation“

Der Standard
Bus oder Bunker? Schimmel- oder Sterbezimmer? Wo schreiben Schreiber?
In seinem brandneuen Buch unternimmt der Germanist Gerhard R. Kaiser eine weitreichende Tour zu Schreib- und Schaffensorten der Literatur

Der Standard
Von Frauenfreundschaften und alternativen Literaturkonzepten
Wiener Debüts: Tara C. Meister skizziert in ihrem Erstlingsroman „Proben“ alternative Lebensentwürfe, Frieda Paris birgt in „Nachwasser“ poetisches Strandgut

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