Presseschau 17. September 2018

Joyce im O-Ton / -ky ist tot / Murakami will lieber keinen alternativen Nobelpreis / Attraktive Bibliotheken / Wolf Haas / Jennifer Egan u.v.m.

Online seit: 17.9.2018

NZZ
Max-Frisch-Preis: Die Schriftstellerin Maja Haderlap wird für ihr literarisches Werk ausgezeichnet
Der erstmals vergebene Förderpreis hat die Zürcher Autorin Dorothee Elmiger erhalten.

NZZ
Zwei Brüder zechen durch die Nacht – und Heinz Helle schreibt einen grossartigen Roman
Heinz Helle hat einen der schönsten Brüderromane der jüngeren deutschen Literatur geschrieben.

NZZ
Alternativer Nobelpreis: Haruki Murakami will nichts damit zu tun haben
Statt des ordentlichen Literaturnobelpreises soll im Oktober der alternative Nobelpreis verliehen werden.

NZZ
Wo Scheinwerfer vom Himmel fallen, kann die Literatur nicht mehr fern sein
Gelegentlich muss die Wirklichkeit ein wenig entstellt werden, damit wir sie richtig zu deuten lernen. Von Martin R. Dean

FAZ
Horst Bosetzky gestorben
-ky ist tot. Der Soziologe Horst Bosetzky galt als Erfinder des sozialkritischen deutschen Krimis

FAZ
Ein Spray, das nach Lesen riecht
Auf der „Next Library Conference“ in Berlin wird nach Wegen gesucht, die öffentlichen Bibliotheken wieder attraktiver zu machen.

FAZ
Aufruhr haben wir genug
María Cecilia Barbettas Roman „Nachtleuchten“ erzählt vom Leben in Argentinien zwischen Peronismus und Militärputsch

FAZ
In einer düsteren Stadt
Mit dem Glasgower Alan Parks und seinem Debüt „Blutiger Januar“ hat der Schottenkrimi einen neuen Mitspieler.

FAZ
Vorsicht, Klassiker!
In Russland darf Literatur, die naturalistische Schilderungen von Sex, Katastrophen oder Fluchwörter enthält, nur Volljährigen zugemutet werden.

Süddeutsche Zeitung
Der Unterschied zwischen Spinner und Depp
Wolf Haas erzählt aus der Ich-Perspektive eines 93 Kilogramm schweren Dreizehnjährigen.

Süddeutsche Zeitung
Das Blutbad, von dem im Westen niemand weiß
Stephan Thome steht mit seinem neuen Roman „Gott der Barbaren“ auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.

Frankfurter Rundschau
Elly ist weg
Maike Wetzel erzählt umfassend und doch ökonomisch von einer Familienkatastrophe.

Die Welt
So klangen die Stimmen von Hemingway, Joyce und Plath
Eine kolossale, 14 Stunden lange Sammlung von Dichterstimmen liefert endlich Originaltöne.

Die Welt
Der alte Westen war schlimmer als der neue Osten
Alexa Hennig von Langes bundesdeutsche Familienabrechnung „Kampfsterne“

Die Welt
„Unser Land soll werden, wie es angeblich einst war“
Ein Gespräch über Migration, Illusion und rechte Wahlerfolge mit dem schwedischen Schriftsteller Aris Fioretos.

Tagesspiegel
Taumelnde Teilchen in der Sonne
Michael Lentz schreibt mit „Schattenfroh“ einen Vater-Roman als Schöpfungsgeschichte der Schrift.

Tagesspiegel
Das große Unglücksspiel der Kräfte
Günter Kunert setzt seine pessimistischen Aufzeichnungen mit dem Band „Ohne Umkehr“ fort.

Tagesspiegel
Lügen lieben
Thomas Klupps famos witziger Roman „Wie ich fälschte, log und Gutes tat“

Der Spiegel
Ein Männlein wird zum Helden
In „Die Fahne der Wünsche“ erzählt er von einem, dessen größte Kunst das Erdulden ist – im Sport wie im Leben.

Der Spiegel
Romantisch die Romantik entlarvt
Droste-Hülshoff-Roman von Karen Duve

Der Spiegel
„Man kann mit dem Osten über den Osten reden“
Hat Lukas Rietzschel mit Mitte 20 das Buch geschrieben, das erklärt, wie junge Sachsen zu rechten Gewalttätern werden?

Der Standard
„Die Literatur hilft uns“
Jennifer Egan über ihr neues Buch und #MeToo

Der Standard
Marjana Gaponenko und ihr hochmanierierter Bibliothekarsroman
Der Roman „Der Dorfgescheite“ der ukrainischen Autorin ist von durchgängig lebensmüder Beschaffenheit

Der Standard
Klischees auf Gedankenfahrten
Juli Zehs neuer Roman „Neujahr“

Der Standard
Indianer müsste man sein
Peter Henisch feierte kürzlich seinen 75. Geburtstag.

Stuttgarter Zeitung
Russisches Roulette im Kaukasus
Nino Haratischwili: „Die Katze und der General“