FAZ
Grenzüberwinder wollte er sein
Nach Deutschland kam er aus Zorn über sein Land, aber hier wurde er zu einem der wichtigsten Vermittler der iranischen Kultur. Nun ist der Dichter SAID in München gestorben.
FAZ
Lesekreis Lockdown-Kritik (Paywall)
Was ist nur aus dem „Literarischen Quartett“ geworden? Die traditionsreiche Büchersendung fällt unter Thea Dorn vor allem mit der Auswahl seiner Gäste auf.
FAZ
Charles Baudelaire: „Ohne Titel“
Er wollte den Ruhm, nicht den Skandal. Doch mit den „Blumen des Bösen“ wurde er zum Inbegriff des Poète maudit, des verfemten Dichters.
FAZ
Der ewige Luftkörper
In der Pandemie erweist sich eine Überlegung Dantes aus der „Commedia“ als besonders ermutigend: das Kommunikationsprinzip über den „Luftkörper“.
Die Welt
„Ich brauche Deinen langen Körper“ (Paywall)
Albert Camus galt als Inbegriff des Mannes, dem alles Gefühlige fremd ist. Der Briefwechsel mit seiner Geliebten Maria Casarès zeigt einen ganz anderen Camus.
Tagesspiegel
Scham und Selbsthass
Die Kunst der Verschleierung einer homosexuellen Frau in einer arabischen Familie: Fatima Daas’ mitreißender Debütroman „Die jüngste Tochter“.
Tagesspiegel
Der Kapitalismus ist die Pandemie
„New York Ghost“ erzählte schon 2018 brillant vom Leben im pandemischen Chaos. Dann wurde das Debüt von Ling Ma von der Wirklichkeit eingeholt.
Tagesspiegel
Mit einem Sexisten befreundet
Mary Gaitskill versucht in „Das ist Lust“, der MeToo-Debatte Komplexität zu geben. Das gelingt ihr mit ihrer weiblichen Figur, nicht jedoch der männlichen.
Tagesspiegel
Im eiskalten Wasser der Erinnerung
Lana Bastašić erzählt in ihrem packenden Debütroman „Fang den Hasen“ von einer intensiven Mädchen-Freundschaft in Bosnien.
Der Standard
Deutsch-iranischer Dichter Said gestorben
In München hatte der Autor sein Exil gefunden, in der deutschen Sprache seine Heimat.
Die Zeit
Ein Blitz ging durch ihn hindurch (Paywall)
In dem gerade erschienenen Briefwechsel zwischen Albert Camus und Maria Casarès ist der französische Schriftsteller als Liebender zu entdecken.
Die Zeit
Zu viel Fantasie ist gefährlich
Die Erzählbände von Asja Bakić und Rumena Bužarovska zeigen Frauen in den Strafkolonien des Patriarchats: in trostlosen Ehen oder gleich im Weltall.
NZZ
Solothurn ist überall. Über die erquicklichen Vorzüge von gestreamten Literaturtagen (Paywall)
Man ist ja in diesen Zeiten der Pandemie schon dankbar, wenn Festivals wenigstens online stattfinden. Aber die Not hat für einmal auch ihr Gutes.
Süddeutsche Zeitung
Im doppelten Exil
Der Dichter SAID war eine prägenden Stimme der deutschen Einwandererliteratur. Er kritisierte Iran, verherrlichte aber auch den Westen nicht.
Süddeutsche Zeitung
Darf ich diese Geschichte erzählen? (Paywall)
Schriftstellerin Lena Gorelik hat ihre Familiengeschichte erzählt. Ein Gespräch über Fremdsein und Ankommen, Identität und Scham.
Frankfurter Rundschau
„Kann ein Frauenzimmer dafür, wenn es auch ein Mensch ist?“
Zum 250. Geburtstag von Rahel Varnhagen: Ein Besuch bei der großen Berliner Salonière.
Frankfurter Rundschau
Der Drachenschwanz des 11. September
Amy Waldmans überzeugender Afghanistan-Roman „Das ferne Feuer“ beschreibt die verzweifelte Lage im Land und die verheerende Selbsttäuschung des Westens.
Frankfurter Rundschau
Wegsacken in Bracken
Juli Zeh schickt die Werbetexterin Dora von Berlin ins Brandenburgische zu den Nazis, wo es anscheinend immer noch angenehmer ist als bei ihrem Freund.
Stuttgarter Zeitung
Dichter der Liebe und des Exils (Paywall)
Aus seiner Liaison mit der Sprache ist ein vielgestaltes Werk hervorgegangen. Überraschend ist der iranisch-deutsche Dichter Said in München gestorben.
Stuttgarter Zeitung
Alte Meister, Ölmagnaten und Sadisten (Paywall)
In seinem Roman „Otmars Söhne“ verknüpft Peter Buwalda einen verschollenen Sonatensatz Beethovens mit gesellschaftlichen und sexuellen Machtverhältnissen.