NZZ
„Wenn du als Soldat eine Drohne siehst, kannst du nur hoffen, dass sie dich nicht zuerst gesehen hat“, sagt der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch
Der Autor sammelt regelmässig Geld und bringt Waffen und militärische Güter an die Front in der Ukraine. Jetzt erscheint sein neuer Rom
NZZ
„Toxische Pommes“ bringt die Gefühle von migrantischen Kindern auf den Punkt
In ihrem Debütroman „Ein schönes Ausländerkind“ schreibt „Toxische Pommes“ über Nichtintegration. Die Geschichte ist nah bei ihrer eigenen.
FAZ
Unruhige Seelen
Im Debütroman von Şehnaz Dost ringt ein Berliner Grundschullehrer mit seiner Vergangenheit: Er wuchs elternlos in der Türkei auf, während seine Mutter und sein Vater in Deutschland arbeiteten.
FAZ
Marie T. Martin: „Lösen“
Damit das Herz nicht vor Kummer zerspringt: Ein Gedicht über gelöste Bindungen, schlafende Lektionen und das Licht, das uns die Füße leckt.
FAZ
Lektüre als Heimat
Man kennt ihn als den weitgereistesten unter den deutschen Schriftstellern seiner Generation. Hans Christoph Buch ist auch mit achtzig Jahren weder welt- noch schreibmüde.
FAZ
Ihre geistige Heimat war der Humanismus
In Deutschland kam sie nicht wieder an: Nicole Hennebergs Biographie der Schriftstellerin Gabriele Tergit.
Die Presse
Jürgen Serke gestorben: „Ein Leben für die verbrannten Dichter“
Der 1938 geborene Schriftsteller Jürgen Serke ist kurz vor seinem 86. Geburtstag verstorben. Seine journalistische Arbeit stand im Zeichen der Erinnerung an Autoren, die durch die NS-Zeit oder in der DDR verdrängt und verboten wurden.
Die Presse
Als der Arbeiterstaat Kinder raubte: ein verdrängtes Kapitel der DDR
In „Maifliegenzeit“ erzählt Matthias Jügler ein verdrängtes DDR-Kapitel: Politisch Unliebsamen wurden die Kinder genommen und zur Adoption gegeben.
Die Presse
Asterix lebt jetzt im Slum
In die Pariser Vorstädte führt Anne Weber in ihrem Roman „Bannmeilen“ – und damit in von Bettlern gesäumte Betonwüsten, bienenstockartige Wohnblöcke, auf Schmugglermärkte und in „Männerkneipen“. Eine Welt der Ausgrenzung ohne Perspektive und Vision.
Die Presse
Mareike Fallwickl schreibt über eine Welt, in der die Frauen sich aus Protest auf die Straße legen
Sie sind ausgelaugt. Sie haben die Männer verlassen. Um ihren Protest öffentlich zu machen, legen sich die Frauen stumm auf die Straßen. Mareike Fallwickl entwirft in ihrem Roman „Und alle so still“ ein erschreckendes Szenario.
Die Presse
Astrid H. Roemer: „Ich sagte, ich feiere Hollands Santa Claus nicht, das ist rassistisch. Da feuerten sie mich“
Einst begeisterte die aus Surinam stammende Autorin Astrid H. Roemer mit ihrem großartigen Roman „Vom Wahnsinn einer Frau“ niederländische Feministinnen – jetzt ist er endlich auf Deutsch erschienen: eine Begegnung.
Frankfurter Rundschau
Schlecht hat es angefangen, übel wird es enden
Paul Murrays Familienepos „Der Stich der Biene“ erzählt mit antiker Wucht von prekären irischen Verhältnissen.
Frankfurter Rundschau
Niemals sprachlos
Die Graphic Novel „Die sieben Leben des Stefan Heym“ erzählt vom Leben eines Schriftstellers in Zeiten politischer Umbrüche und Gefahren – ein außergewöhnliches Projekt.
Süddeutsche Zeitung
Alles ist aufgewühlt
Die Frühjahrstagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zeigt: Neutralität gibt es beim Thema Antisemitismus nicht.
Süddeutsche Zeitung
Jüdisches Leben und jüdisches Leiden
Joann Sfar und Barbara Yelin werden mit den wichtigsten Preisen der deutschen Comic-Szene ausgezeichnet.
Süddeutsche Zeitung
Die Zerstörung
Unbekannte zerreißen im Berliner Kulturkaufhaus Dussmann reihenweise das neue Buch des jüdischen Autors Philipp Peyman Engel zum Antisemitismus.
Der Standard
Lord Byron als Hungerkünstler und Opfer eigener Schönheitsideale
Vor 200 Jahren starb Lord Byron. Richard Schuberth über den britischen Dichter, der zeitlebens mit seinem Gewicht und den Körpervorgaben seiner Zeit kämpfte.
Der Standard
Tahir Hamut Izgils Flucht aus China
„In Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung“: Der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil hat ein Buch über China und sein Leben in der Emigration geschrieben
Der Standard
Wie Andreas Okopenko seine Nazi-Kindheit rückwärts erzählte
Der Roman „Kindernazi“ von 1981 wurde jetzt neu aufgelegt. Er schildert den Alltag in der NS-Diktatur aus der Perspektive eines Dreikäsehochs
Der Standard
Robert Menasses Essay über die vergebenen Chancen Europas
„Die Welt von morgen“: Robert Menasse legt eine zwischen Hoffnung und Ernüchterung schwankende Bestandsanalyse des Projekts Europa vor
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