Presseschau – 13. September 2021

Warum wir neben Dante alt aussehen / George Orwell als Deutschland-Reporter / Stanisław Lem / Felicitas Hoppe / Leila Slimani / Eckhard Henscheid / Alix Kates Shulman / Annie Ernaux …

Online seit: 13. September 2021

Süddeutsche Zeitung
Im Hochrisikogebiet
Wie genau strahlt Dantes „Göttliche Komödie“ 700 Jahre nach seinem Tod eigentlich noch in unsere Gegenwart hinein?

Süddeutsche Zeitung
Alte Mären und Superhelden
Felicitas Hoppe will in „Die Nibelungen“ die Sage noch mal ganz neu und kitschfrei aufrollen. Geht das überhaupt?

Süddeutsche Zeitung
Ein groß Geström von Sprache
Oh yeah! Dem Schriftsteller Eckhard Henscheid zum 80. Geburtstag.

FAZ
„Mein Charakter ist schlecht“ (Paywall)
Der Lektor und Publizist Walter Boehlich nahm in seinen unterhaltsam scharfen Briefen kein Blatt vor den Mund.

FAZ
Fast schon gefährlich (Paywall)
Leila Slimani setzte mit ihrer Eröffnungsrede den ersten Akzent. Weitere werden folgen: Das Internationale Literaturfestival Berlin glänzt auch in diesem Jahr.

Tagesspiegel
Herrenvolk in Trümmerbergen
Das Ende aller Zivilisation im Blick: George Orwell reist durch das kriegszerstörte Deutschland.

Tagesspiegel
Auf der Suche nach dem Glück
Wie es in der kleinen Welt der Millennials zugeht: Sally Rooneys smart verschwatzter, schön authentischer Generationsroman „Schöne Welt, wo bist du“.

Stuttgarter Zeitung
Warum wir neben Dante alt aussehen (Paywall)
Es gibt kaum etwas, was Dante in seinem großen Weltgedicht der „Göttlichen Komödie“ nicht schon vorweggenommen hätte.

Die Welt
Die Menschheit ist ihrer Zukunft nicht gewachsen
Stanisław Lem lehrt uns, was von den vollmundigen Versprechen heutiger Zukunfts-Checker zu halten ist.

Die Welt
„Welchen Mann beeindruckt schon eine biedere Hausfrau?“
Das tägliche Update aus der Welt der Literatur. Heute: Georg Stefan Troller, der im Dezember hundert wird, blickt zurück auf ein Gespräch mit Willy Haas.

Die Zeit
„Ankündigungen von Sünden, deren ich mich enthalten werde“
Niemand hat Präzision und Einbildungskraft so virtuos verbunden wie Stanisław Lem. Das Genre der Wissenschaftsfiktion, das er pflegte, greift barocke Traditionen auf.

NZZ
Wer weiss, was von Dante geblieben wäre, hätte er nicht früh grosse Verehrer gefunden (Paywall)
Francesco Petrarca liess sich von der „Commedia“ anregen. Giovanni Boccaccio aber leistete Unermessliches für die Verbreitung von Dantes Werk.

Frankfurter Rundschau
Sie nervt ihn, sie langweilt ihn
„Erfahrungen eines schönen Mädchens“, ein feministischer, keineswegs veralteter 60er-Jahre-Roman von Alix Kates Shulman.

Der Standard
Annie Ernauxs „Das Ereignis“: Die Geschichte einer Abtreibung
Die Grande Dame der französischen Literatur, Annie Ernaux, nennt sich eine Ethnologin ihrer selbst.

Der Standard
Colson Whitehead: „Nur Weiße stellen mir Fragen über Rassismus“
Colson Whitehead über seinen neuen Roman „Harlem Shuffle“, die Wirkung der Black-Lives-Matter-Proteste und apokalyptische Langweile.

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