NZZ
„Es gibt keinen Sieg in der Ukraine. Es sterben einfach jeden Tag mehr Leute“, sagt der Schriftsteller Adolf Muschg
Der Schriftsteller Adolf Muschg hat sich seinen Zorn bis ins hohe Alter bewahrt. Im Gespräch äussert er sich fassungslos über den Krieg oder die kulturelle Verödung. Nur dem Tod sieht er gelassen entgegen.
NZZ
„Soll ich weiterlesen, oder seid ihr schon alle geschmolzen?“ – Zahme und warme Literaturtage in Solothurn
An der Aare diskutiert man über die Freuden und Herausforderungen der Schweizer Mundart, nimmt das Ich zwischen den Buchdeckeln wichtig und fordert «Haltung!» – in allen Belangen. Impressionen vom Landhausquai.
Die Welt
„Mein Doktorvater war radikaler Atheist, doch im Grunde hat er immer über Gott geschrieben“
Stephan Wackwitz hat Goethe-Institute in aller Welt geleitet. Seine Memoiren sind ein einziger Bildungsroman. Hauptfiguren: Walter Benjamin, John Berger und Hermann Lenz. Doch kaum einer habe auf wenigen Seiten so Wichtiges gesagt wie sein Doktorvater Heinz Schlaffer.
FAZ
Rushdie Kritik an Meloni: Bitte erwachsen werden!
Salman Rushdie trifft als Gast der Buchmesse in Turin seinen Kollegen Roberto Saviano. Die Strafanzeigen der italienischen Ministerpräsidentin Meloni gegen Saviano und andere Schriftsteller nennt Rushdie „kindisch“.
FAZ
Eva Demski zum Achtzigsten: Die Weltdorfliteratin
Sie schreibt in allen Genres, aber immer mit Scharfsinn und Liebe zum Gegenstand, und das ganz besonders zu Ihrer Wahlheimatstadt. Nun wird Eva Demski achtzig Jahre alt.
FAZ
„Leiden des jungen Werther“: Nochmaliger Versuch mit einem Buch, das Goethe satt hatte.
Vor 250 Jahren erschien Goethes Erfolgsroman „Die Leiden des jungen Werther“. Ein halbes Jahrhundert später sollte der Autor einer Neuausgabe zustimmen. Dabei hatte er sein Buch eigentlich satt. Ein Gastbeitrag.
FAZ
Zum Tod von Ivan Ivanji: Ende in Weimar
Der serbische Schriftsteller Ivan Ivanji ist in Weimar gestorben – wenige Kilometer vom Konzentrationslager Buchenwald, das er als Häftling überlebt hatte.
FAZ
Serie über Truman Capote: Verrat alleine ist noch keine Literatur
Truman Capote war der Darling der Damen der New Yorker High Society. Dann plauderte er deren Geheimnisse aus. War das nur böser Klatsch oder große Literatur? Die Serie „Feud: Capote vs. The Swans“ will es leider gar nicht so genau wissen.
Die Presse
Fred Vargas: Die Macht des Dolmen
Fred Vargas zeigt sich in „Jenseits des Grabes“ in Höchstform: vielschichtige Handlung, subtiler Humor, grandioses Personal, allen voran Kommissar Adamsberg.
Die Presse
Franziska Gänsler: Was passierte mit Oda?
Wenn ein Mädchen verschwindet: Franziska Gänsler begibt sich in ihrem Roman »Wie Inseln im Licht« auf eine Spurensuche in die Vergangenheit.
Die Presse
Markus Berges: Verliebt im Sommer nach Tschernobyl
Markus Berges erzählt von der Annäherung zwischen Hilfspfleger und Klinikpatientin.
Die Presse
Uljana Wolf fährt mit der Sprache Schlitten
Uljana Wolf dichtet über das Muttersein und erweckt Lautlandschaften mit Diskurspflänzchen, Rapfrucht und Songsingsang. Mit Hölderlin verfährt sie ganz kühn.
Die Presse
Im neuen Erzählband von T. C. Boyle wird ein halbes Dorf vergiftet
Als hätte er sie mit einem scharfen Messer aus dem Stoff absurder alltäglicher Begebenheiten herausgeschnitten: 13 Short Storys von T. C. Boyle.
Die Presse
John Wray: Zwei Jugendliche verlieren sich zwischen Glamrock und Trash
John Wray über die Empfindsamkeit der Fankultur: Der anfängliche Roadtrip nach Los Angeles entwickelt sich für drei junge Heavy-Metal-Fans zu einer Höllenfahrt durch den norwegischen Winterwald.
Die Presse
Autor und KZ-Überlebender Ivan Ivanji gestorben
Der Schriftsteller Ivan Ivanji, Jahrgang 1929, überlebte zwei Konzentrationslager. Und wurde der Arbeit niemals müde.
Frankfurter Rundschau
„Lichtjahre im Dunkel“ von Friedrich Ani: Jetzt noch alleiner?
Friedrich Anis Kriminalroman „Lichtjahre im Dunkel“ über Menschen, die in kleinen Leben feststecken.
Frankfurter Rundschau
Ivan Ivanji ist tot – Was vergessen wird und was nicht
Zum Tod des Schriftstellers, Denkers und Holocaust-Überlebenden Ivan Ivanji, der 95 Jahre alt wurde.
Frankfurter Rundschau
„Gabriele Tergit. Zur Freundschaft begabt“ von Nicole Henneberg: „Wer sind Sie überhaupt?“
Nicole Hennebergs Biografie der Schriftstellerin Gabriele Tergit ist ein Lehrstück darüber, wie fragil Freiheit ist und was Heimatverlust bedeutet.
Frankfurter Rundschau
Abdulrazak Gurnah: „Das versteinerte Herz“ – Manchmal wird ihm übel vor Einsamkeit
Abdulrazak Gurnahs „Das versteinerte Herz“ über eine zerbrochene Familie und das Leben in der Fremde.
Frankfurter Rundschau
Elke Heidenreich: „Ich bin keine nette Alte“
Die Autorin und Literaturkritikerin Heidenreich nimmt das Alter als etwas Unvermeidliches an und versucht, ihm das Beste abzugewinnen, wie sie in ihrem neuen Buch schreibt.
Frankfurter Rundschau
100 Autoren aus Italien bei der Frankfurter Buchmesse
Italien ist dieses Jahr Gastland der Buchmesse in Frankfurt. Dementsprechend groß wird im Oktober der Auftrieb an italienischen Schriftstellern sein. Wer von der Politik kommen wird, ist noch offen.
Frankfurter Rundschau
„Jenseits des Grabes“ von Fred Vargas: Ist das absurd? Findet Adamsberg nicht
Endlich legt Fred Vargas wieder einen Kriminalroman um den ziemlich verschrobenen Kommissar vor.
Tagesspiegel
Karl Ove Knausgårds Roman „Das dritte Königreich“: In der Form des Teufels
Der norwegische Erfolgsschriftsteller Karl Ove Knausgård setzt seine „Morgenstern“-Reihe mit dem dritten Teil fort. Im Mittelpunkt dieses Mal: der Black Metal, ein Ritualmord und Tote, die nicht sterben.
Die Zeit
„Kein Lindenblatt darf zwischen dich und mich fallen“
Christine Lavant, die große Dichterin, und der Maler Werner Berg waren für kurze Zeit ein Paar. Eine Ausstellung in Kärnten dokumentiert diese unglückliche Liebe.
Die Zeit
„Altern“ von Elke Heidenreich:“Fahrt zur Hölle! Ich geh schon mal vor
Auf gar keinen Fall wollte Elke Heidenreich ein Buch über das Altern schreiben. Dann hat sie damit aber gleich angefangen. Ein Besuch in ihrem Haus in Köln.
Süddeutsche Zeitung
Ändere dich
Alle reden gerade über die Wechseljahre. Miranda July macht in ihrem Roman „Auf allen vieren“ daraus einfach große Kunst. Ein Anruf in Los Angeles.
Süddeutsche Zeitung
Propalästinensische Studentenproteste: „Alle glauben, sie stehen auf der richtigen Seite“
Die amerikanisch-deutsch-jüdische Schriftstellerin Dana Vowinckel erlebt gerade in New York die propalästinensischen Demos an den Universitäten. Ein Interview zur Lage.
Süddeutsche Zeitung
Wenn jemand für dich Pudding kocht
Spaziergang am Rostocker Hafen mit Caroline Wahl: Ihr Debüt „22 Bahnen“ war der Bestseller des vergangenen Jahres, mit der Fortsetzung „Windstärke 17“ zielt sie gleich wieder lässig ins Herz. Wie macht sie das?
Süddeutsche Zeitung
Sauber wegbeleidigen
Ilija Trojanow und Klaus Zeyringer erkunden in „Fans“, wie sich das Verhältnis des Publikums zu seinen Sportstars verändert hat. Geht die Macht der Zaungäste inzwischen zu weit?
Süddeutsche Zeitung
Jetzt kommt es auf uns an
In vielen erfolgreichen wissenschaftlichen Sachbüchern schreiben die Autorinnen und Autoren jetzt auffällig viel über sich selbst. Muss das sein?