NZZ
Goethe wäre heute ein High Net Worth Individual: Sein „Faust“-Drama kann man auch als Reflexion über Kryptowährungen verstehen
Goethe wurde in eine wohlhabende Familie geboren, erbte ein Vermögen, bezog als Spitzenbeamter in Weimar ein hohes Gehalt – und dachte in seinem Werk immer wieder über die Macht und die Gefahren des Geldes nach.
NZZ
Anna Melikova erzählt vom russisch-ukrainischen Konflikt im Spiegel einer toxischen Liebesbeziehung
Zwischen Liebesschwüren und politischem Dissens: „Ich ertrinke in einem fliehenden See“, der Roman der auf der Krim geborenen Anna Melikova, ist ein Abgesang auf eine Liebe und die verlorene Heimat.
Die Welt
Wie viele versoffene Agentinnen sind nötig, um eine Bande Ökoterroristen auszuheben?
Eine Ex-FBI-Ermittlerin mit Hang zur menschenfeindlichen Frotzelei ermittelt gegen französische Kommunarden. In Rachel Kushners gelungenem Roman „See der Schöpfung“ müssen alle leiden, aber ganz besonders Michel Houellebecq.
Die Welt
Neues aus dem alten Prag
Maxim Biller hat ein Buch über den tschechisch-jüdischen Schriftsteller Jiří Weil geschrieben. Der lebte ein paar Jahre in Moskau, bevor er bei den Kommunisten in Ungnade fiel. Und die Novelle bleibt Billers heimliche Meisterdisziplin.
FAZ
Neues vom Kohlehydrat-Killer und andere Verbrechen
Bestsellerautor Sebastian Fitzek hat ein neues Buch geschrieben: „Horror-Date“ ist ein sogenannter „Keinthriller“ geworden. Da geht aber noch mehr im Genre-Roulette. Hier wären ein paar Vorschläge.
FAZ
„Der Mensch selbst ist niemals schlecht“
In seinem neuen Roman „Der Kaiser der Freude“ versucht der amerikanische Starautor Ocean Vuong davon zu erzählen, wie gutes Leben gelingen könnte – auch in den Vereinigten Staaten von Trump. Ein Gespräch.
FAZ
Großmeister am Spielbrett der Poesie
In Russland wurde er schikaniert, also emigrierte er nach Jerusalem. Heute ist er der populärste russischsprachige Autor, aber im Westen kennt ihn kaum jemand: Was Igor Gubermans Schreiben ausmacht.
FAZ
Wie wollen wir arbeiten?
Bücher über Arbeit gibt es viele. Der Band „Science Fiction und Labour Fiction. Zukunftsvorstellungen von Arbeit und Arbeitskämpfen“ öffnet ganz neue Perspektiven.
Die Zeit
„Viele labern Scheiß von ihrer Liebe“
Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn haben einen Roman über eine Taxifahrerin in der frühen Bundesrepublik geschrieben. Ein Gespräch übers Schreiben und ihre Beziehung
Frankfurter Rundschau
Damit diese Frauen weniger lästig sind
„Der Schlächter“ von Joyce Carol Oates erzählt von den grausamen, von Irrglauben geprägten Anfängen der Gynäkologie.
Frankfurter Rundschau
Der Jude und das Zerrbild
Vor 100 Jahren erschien Lion Feuchtwangers Roman „Jud Süß“ – dem 15 Jahre später Veit Harlans Machwerk folgte.
Süddeutsche Zeitung
In der Buchstabensuppe
Ein schlampiger, wenig sympathischer Typ und sein Gedankenstrom an einem verbummelten „Sonntag“: Olivier Schrauwen erzählt in seiner Graphic Novel ausführlich von Nichtereignissen und Nichtigkeiten. Was ist daran so faszinierend?
Tagesspiegel
Wenn die Postfrau x-mal klingelt
Sarah Hübner analysiert in ihrem herausragenden Comic-Debüt „Unruhe“ mit Witz und Scharfsinn die Dynamik von Verschwörungsmythen. Das macht ihr Buch relevant und unterhaltsam.
Die Furche
Mord an der Donau
Er war Journalist ersten Ranges und besaß ein ausgeprägtes kriminalistisches Interesse. In „Die Schatten von Prag“ taucht Egon Erwin Kisch nun als Romanfigur auf.
Die Furche
Jonas Lüscher unternimmt in seinem Roman eine Reise durch Raum und Zeit
Mit kritischem Blick und stilistischer Brillanz unternimmt Jonas Lüscher in seinem neuen Roman „Verzauberte Vorbestimmung“ eine ambitionierte Reise durch Raum und Zeit.
Der Standard
Ocean Vuong und die heilende Gemeinschaft der Fastfoodköche
Zärtlichkeit prägt den zweiten Roman des US-Literaturstars. Zugehörigkeit und Hoffnung findet sein Held bei einer Greisin. Das ergibt Plot ohne Fragilitätsverlust
Der Standard
Comics erzählen 80 Jahre nach Kriegsende über Kunst als Nazi-Propagandamittel
In „Letzte Einstellung“ und „Zwei weibliche Halbakte“ zeichnen Isabel Kreitz und Rénald Luzier den Irrsinn der Nazi-Propaganda nach – und erhellen damit aktuelle Debatten.
Der Standard
„Schimpfen ist Teil meiner Poesie“
Im neuen Buch „Stehlen, Schimpfen, Spielen“ der Autorin Barbi Marković geht es um Praktiken ihres Schreibens. Ein Gespräch über Selbstreflexion, Lügen in der Literatur und Texte als Ventile
Der Standard
Wie die Alte Schmiede seit 50 Jahren die Literatur geschmeidig erhält
Die Institution in der Wiener Schönlaterngasse feiert in Bälde ihr erstes halbes Jahrhundert im Zeichen der Literaturvermittlung
Stuttgarter Zeitung
„In den düstersten Phasen erwacht der größte Lebenswille“
An diesem Mittwoch beginnt das zweite Stuttgarter Literaturfestival. Die Schriftstellerin Nino Haratischwili hat das Programm zusammengestellt. Hier erklärt sie, wie die tragische Intensität der Gegenwart mit einer Feier des Lebens zusammengehen kann.
Stuttgarter Zeitung
Verstehen Sie Spaß?
Bela B Felsenheimer hat einen Roman über Machtmissbrauch geschrieben. Der Schlagzeuger der Ärzte nimmt die Musikindustrie als Aufhänger, zeigt aber auf ebenso clevere wie erschütternde Weise, dass die Geschichte nicht bei Rammstein aufhört.