Presseschau – 11. September 2024

Carlo Cassola / Anslavs Eglitis / Rainer Grießhammer / Walter Benjamin / Abdelaziz Baraka Sakin …

Online seit: 11. September 2024

NZZ
Zwischen den Weltkriegen hält die Geschichte in Italien einen kurzen Augenblick inne
Der italienische Schriftsteller Carlo Cassola schrieb 1949 eine Erzählung, in der er den Tod seiner Frau verarbeitete und die in die dreissiger Jahre zurückblendete. Ein stilles und umso bewegenderes Buch, das jetzt ins Deutsche übersetzt worden ist.

NZZ
Endstation Pfifferlingen – der Lette Anslavs Eglitis erzählt von einem Vertriebenen im Treibsand der schwäbischen Provinz
Mit seinem tragikomischen „Schwäbischen Capriccio“ nimmt der lettische Vertriebene Anslavs Eglitis das Schwaben-Bashing der Berliner Republik vorweg.

FAZ
Über unsere Zukunft: Machu Picchu besucht man am besten im Metaversum
Junge Leute lieben polyamor, Männer nehmen die Pille, und im Kopf implantierte Chips erweisen sich als allzeit bereite Helferlein: Rainer Grießhammer entwirft eine Zukunftsvision, vor der sich niemand fürchten muss.

FAZ
Ein Stratege im Literaturkampf
Hinter den Echos der großen Tradition: Ein Band der Kritischen Gesamtausgabe Walter Benjamins versammelt die Erzählungen und Gedichte. Leidenschaftlicher Gehalt trifft hier auf allerstrengsten Formzwang.

Frankfurter Rundschau
Menschen, die warten und hoffen
Das existenzielle Glücksspiel: Der sudanesische Schriftsteller Abdelaziz Baraka Sakin schildert in seinem Roman „Der Rabe, der mich liebte“ das Schicksal zweier jungen Männer, deren Wege sich im „Dschungel“ von Calais trennen.