Presseschau 11. Juni 2018

Kopflose Zensur bei Amazon / Thomas Bernhards Realitätenvermittler im Gespräch / Gendergerechtes Schreiben / Scheck über Proust u.v.m.

Online seit: 11.6.2018

NZZ
Fast wäre Thomas Bernhard nach Afrika gegangen
Der Mensch mag es klimatisch eher gemässigt, und alles Extreme ist ihm auch hier suspekt. Der Literatur geht es genau umgekehrt.

NZZ
Homophobie ist verlernbar
Yusuf Yeşilöz erkundet die Seelennöte eines Kebabladen-Besitzers, der sich mit der Homosexualität seines Sohnes abfinden muss.

NZZ
Gendergerechtes Schreiben: Der Duden denkt noch ein bisschen nach
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat über geschlechtergerechte Formulierungen beraten – konkrete Empfehlungen gibt er vorderhand nicht ab.

NZZ
Meistererzähler und Sprachvirtuose
Iwan Bunin als Solitär der russischen Literatur

NZZ
In Alexander Schimmelbuschs Roman entdeckt ein Banker sein Gewissen
Ist es Satire oder Parodie – oder einfach ein nur zur Hälfte gelungener Roman? In Alexander Schimmelbuschs „Hochdeutschland“ erstickt der Luxus an sich selbst.

NZZ
Gross kann man auch im Kleinen sein – das zeigen John Bergers letzte Prosastücke
John Berger war ein Meister der Achtsamkeit. Sie erhellt auch seine letzten, kurz vor seinem Tod erschienenen Prosastücke.

FAZ
Alle 25 Jahre ein Faschismus
Peter Hacks hinterließ mit „Marxistische Hinsichten“ ein politisches Testament.

FAZ
Ex-Präsident rettet Welt im Alleingang
Bill Clinton und James Patterson haben zusammen einen Thriller geschrieben.

Frankfurter Rundschau
Liebe, die fehlt
Sigrid Damm, die große Schriftstellerbiografin, erforscht das Leben ihres Vaters.

Die Welt
Marcel Proust: „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“
Denis Scheck: Lange schien mir Proust zu snobistisch, sein Adelstick störte mich.

Die Welt
Ohne diese Händler ist Paris nicht mehr Paris
Seit 1723 verkaufen die Bouquinisten antiquarische Bücher am Ufer der Seine.

Tagesspiegel
Dieses unheilvolle Paris
Ein Meisterwerk der Collagetechnik: Gaito Gasdanows Roman „Nächtliche Wege“.

Der Standard
„Manchmal war es anstrengend!“
Ein Gespräch mit Karl Ignaz Hennetmair, Ferkelgroßhändler, Immobilienmakler und langjähriger Freund und Nachbar von Thomas Bernhard.

Der Standard
„Wir hatten ein Land. Ein normales Land“
In „Internat“ reagiert der Ukrainer auf den aktuellen Konflikt in seiner Heimat und beschreibt den Krieg als zeitloses Phänomen

Die Presse
Radikal rechts? Kopflose Zensur bei Amazon
Das Buch „Töten“ von Richard Millet wurde auf Amazon gelöscht. Nicht aber das französische Original.