Presseschau – 10. Oktober 2024

Literaturnobelpreis für Han Kang / Goethes zweifelhafte Verdienste als Naturforscher / Frank Schätzing / Literarischer Post-Feminismus / Romane über die deutsche Provinz / Caroline Peters …

Online seit: 10. Oktober 2024

NZZ
Zerbrechlich und verspielt – die Literaturnobelpreisträgerin Han Kang ist die Repräsentantin eines selbstbewussten neuen Korea
Die Schwedische Akademie wartet dieses Jahr mit einer Überraschung auf: der Schriftstellerin Han Kang. Es ist der erste Literaturnobelpreis für Korea. Damit schliesst endlich auch die hochkarätige Literatur des Landes zum weltweiten Grosserfolg der südkoreanischen Kultur auf.

NZZ
Goethe war ebenso Dichter wie dilettierender Naturforscher. Das kam gerade bei Physikern nicht lange gut an
Der Wissenschafts- und Medizinhistoriker Dietrich von Engelhardt dokumentiert in einem Sammelband Goethes Wirkungsgeschichte unter Naturwissenschaftern des 19. Jahrhunderts.

Die Welt
Diese absurde, brüchige Welt, die wir für Normalität halten
Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr an die Südkoreanerin Han Kang, die für ihren Bestseller „Die Vegetarierin“ gefeiert wurde. Aber ihre radikale Geschichte von der Totalverweigerung einer Frau stieß auch auf Kritik.

Frankfurter Rundschau
Nobelpreis für Südkoreanerin Han Kang – Durch den Schrecken hindurch Schönheit finden
Die großartige Schriftstellerin Han Kang gewinnt als erste Koreanerin den Literaturnobelpreis.

Die Presse
Der Literaturnobelpreis hat eine miese Trefferquote
Er bringt das größte Geld, aber warum den größten Ruhm? Die Schwedische Akademie liegt überdurchschnittlich oft daneben. Und das hat viel mit Sprachkompetenz zu tun.

Die Presse
Diese Frau hat den Literaturnobelpreis wirklich verdient
Die Südkoreanerin Han Kang erzählt in Büchern wie „Die Vegetarierin“ vom leisen, radikalen (weiblichen) Rückzug aus einer als gewalttätig empfundenen Welt. Und schafft berückende Gegenräume durch die hypnotisierende Macht ihrer Sprache.

Tagesspiegel
Literaturnobelpreis für Han Kang: Eine gute, belebende Wahl
Mit der Auszeichnung für die südkoreanische Schriftstellerin ist die Schwedische Akademie sich selbst treu geblieben und hat einmal mehr die literarische Welt überrascht.

Tagesspiegel
Zerbrechlichkeit und Widerstand: Die Südkoreanerin Han Kang erhält den Literaturnobelpreis
Der Roman „Die Vegetarierin“ machte sie weltberühmt. Nun erhält Han Kang die höchste Literaturauszeichnung der Welt für ihr Gesamtwerk.

Die Zeit
Nobelpreis für Literatur: All die versehrten Seelen
Die Schriftstellerin Han Kang rüttelt in ihrer Literatur an den Grundfesten unserer auf Gewalt erbauten Welt. Das Nobelpreiskomitee hat eine großartige Wahl getroffen.

Die Zeit
„Wir suchen die Zukunft in der Vergangenheit, ob Artus oder AfD“
„Der Schwarm“ war ein Science-Fiction-Bestseller. Der neue Roman von Frank Schätzing spielt im 13. Jahrhundert. Warum diese Flucht ins Mittelalter, Herr Schätzing? Zeit für ein Gespräch.

Der Standard
Nobelpreis an Autorin Han Kang: Vegetarischer Widerstand
Die populäre 53-jährige Südkoreanerin erhält heuer die Auszeichnung. Ihr Werk pendelt einfühlsam zwischen der Geschichte ihres Landes und verletzlichen Frauen.

Stuttgarter Zeitung
Der Widerstand des Traumes
Gute Entscheidung: Der Literaturnobelpreis geht zum ersten Mal nach Südkorea. Die Schriftstellerin Han Kang legt in ihren Romanen die dunkle Seite des Landes offen.

Süddeutsche Zeitung
Literarischer Post-Feminismus: Ist das ein neues Literatur-Zeitalter?
In den Büchern erfolgreicher Autorinnen kommen Männer fast gar nicht mehr vor – so wie sie auch in den Bestenlisten, Verlagsprogrammen und Chefetagen immer weniger werden.

Süddeutsche Zeitung
Eine glänzende Entscheidung
In den Romanen der südkoreanischen Schriftstellerin Han Kang blühen zarte, neue Beziehungen. Dafür hat sie nun den Literaturnobelpreis bekommen.

Süddeutsche Zeitung
Aufs Land ziehen? Keine gute Idee
Hoffnung hat hier keiner mehr: Markus Thielemann und Domenico Müllensiefen zeichnen in ihren Anti-Heimatromanen ein düsteres Bild der deutschen Provinz.

Süddeutsche Zeitung
Die Liebe, ach, die Liebe
In Italien liegen die Gedichte von Alda Marini in jeder Buchhandlung, jetzt gibt es sie endlich auf Deutsch. Was für ein Glück.

Süddeutsche Zeitung
Eine Hymne auf das Lesen
Die Schauspielerin Caroline Peters hat einen Roman geschrieben. Ein Gewinn, denn in „Ein anderes Leben“ feiert sie die Literatur genauso wie die liebevolle Familie.